Die Vilsa-Gruppe hat 2024 trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein Wachstum deutlich über dem Markt erreicht. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg die Abfüllmenge um neun Prozent auf 531,1 Millionen Liter. Der Mineralwassermarkt hingegen wuchs im letzten Jahr nur um 1,9 Prozent. Beim Umsatz erzielte die Gruppe ein zweistelliges Plus, konkretere Angaben hierzu macht das Unternehmen nicht.
Besonders stark legte das Glassegment zu, die Marke Vilsa sei 2024 um zehn Prozent gewachsen, heißt es in der Jahresbilanz. Mit einem leistungsfähigen Vertriebsteam konnte die in Norddeutschland führende Marke ihre Präsenz im gesamten Bundesgebiet demnach weiter ausbauen. Positiv entwickelte sich mit einem Plus von 9,5 Prozent auch das Vilsa-Einweg-Sortiment. Den Erfolg führt Hans-Dietrich Kühl, Vorsitzender der Geschäftsführung, dabei nicht nur auf „effektive Markenstrategien“ zurück, sondern auch auf „das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz“. Vilsa habe sich als starker Player im Mehrwegmarkt etabliert und setze mit Projekten wie dem „Nix-Pack“ Akzente für die Zukunft. Auch in der Gastronomie konnte Vilsa zulegen und verzeichnete ein Absatzplus von 3,9 Prozent.
Überproportional mit +13 Prozent legte laut Unternehmensangaben die Linie der leichten Fruchtschorlen „Vilsa H2Obst“ zu. Sie setze sich zunehmend im nationalen Markt durch und punkte als kalorienarme Alternative vor allem bei gesundheitsbewussten jungen Kunden und Familien. Auf Wachstumskurs war 2024 auch die Marke Deit, deren größter Lizenznehmen die Vilsa-Gruppe ist. Sie knackte erstmals die 100-Millionen-Liter-Marke.
Ihren Erfolg führt die Vilsa-Gruppe zum einen auf ihre „gezielte Markenstrategie“ zurück, zum anderen auch auf neue Verpackungslösungen und technische Innovationen, in die man trotz erheblicher Herausforderungen und anhaltend hoher Kosten investiert habe. Als Beispiele nennt der geschäftsführende Gesellschafter Henning Rodekohr das neue Hochregallager mit 46.500 Palettenstellplätzen und drei neue Abfüllanlagen. „Im vergangenen Jahr haben wir eine deutliche Effizienzsteigerung in der Produktion und Logistik umgesetzt, die erforderlich war. Eine optimierte Produktionskette und ein gut abgestimmtes Logistiknetzwerk haben dazu beigetragen, den Kostendruck zu kompensieren“, so Rodekohr.