Behälterglashersteller Verallia konnte im ersten Halbjahr 2019 von der steigenden Glasflaschen-Nachfrage profitieren: Das Unternehmen meldet einen Umsatz von 275,9 Millionen Euro und damit ein Plus von 9 Prozent über dem Vorjahreswert (253,7 Millionen Euro). Zurückzuführen sei dies sowohl auf Mengen- als auch Preiseffekte, leicht unterstützt auch durch eine positive Entwicklung der Wechselkurse von Rubel und Griwna, heißt es.
Zum 30. Juni 2019 lag das Konzernergebnis bei 23,5 Millionen Euro (Vorjahr: 19,3 Millionen Euro). Das Operative Ergebnis des Verallia Deutschland Konzerns beträgt 37,5 Millionen Euro und ist damit um 5,5 Millionen Euro höher als im ersten Halbjahr 2018.
In Deutschland sei der Umsatz um gut 6 Prozent auf 202,3 Millionen Euro gestiegen. In Osteuropa sei sogar eine Steigerung um knapp 16 Prozent auf 73,7 Millionen Euro erreicht weorden, heißt es. Dank des erhöhten Operativen Konzernergebnisses sei der Cashflow gegenüber dem Vorjahr von 48,8 Millionen Euro auf 55,2 Millionen Euro gestiegen. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit sank dagegen leicht, von 42,6 Millionen Euro auf 40,7 Millionen Euro.
Positive Prognose für 2019
Die Verallia Deutschland AG geht davon aus, dass sich diese Entwicklung auch im zweiten Halbjahr so fortsetzt. Unsicher stellten sich weiterhin die Rahmenbedingungen in Russland und der Ukraine dar. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet das Unternehmen sowohl für das Deutschlandgeschäft als auch für das Geschäft in Osteuropa unverändert mit einem Umsatz deutlich über Vorjahr und einer signifikanten Verbesserung beim Operativen Ergebnis. Im Geschäftsjahr 2018 lag der Umsatz bei 522,8 Millionen Euro, das operative Ergebnis bei 63,2 Millionen Euro.
Verallia Deutschland AG
Die Verallia Deutschland AG, gegründet 1946 als Oberland Glas GmbH gehört zur international agierenden Verallia Gruppe und ist einer der führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und Lebensmittelbereich.
Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstandorte in Bad Wurzach, Wirges, Neuburg/D. und Essen. Zwei Werke in Russland sowie eines in der Ukraine produzieren Glasverpackungen für die dortigen nationalen Märkte.