Die Semper idem Underberg AG schließt das Geschäftsjahr 2024/25 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen mit einer stabilen Ergebnismarge von 9,0 Prozent ab. Wie das Unternehmen mitteilt, sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 134,8 Millionen Euro. Als Grund dafür gibt die Gruppe die anhaltende Konsumzurückhaltung und Anpassungen in den Bereichen Third-Party- und Handelsmarken an. Das bereinigte Ergebnis (Ebitda) sank um 4,7 Prozent auf 12,2 Millionen Euro und liegt damit leicht über der Prognose.
2024/25 war ein Übergangsjahr
Mit den Handelsmarken setzte Underberg im vergangenen Jahr 3,6 Millionen Euro weniger um, bei den Distributionsmarken gab es ein Umsatzminus von 1,9 Millionen Euro. „Wir wussten, dass 2024/25 für uns ein Übergangsjahr ist – insbesondere aufgrund der Konsolidierung und Änderungen im Geschäft mit Third-Party-Marken und der Reduktion der margenschwächeren Handelsmarken“, sagt Thomas Mempel, Vertriebsvorstand der Unternehmensgruppe, der allerdings aktuell positive Bewegung bei den Distributionsmarken sieht.
„Unsere Fokussierung auf starke Prinzipalmarken und ausgewählte, innovative Premium-Partner zahlt sich zunehmend aus.“ Zwei Beispiele dafür sind die neuen Kooperationen mit dem italienischen Traditionshaus Fratelli Gancia & C. Spa sowie dem niederländischen Unternehmen Sunshine Brands, das ein etablierter Anbieter für Trendgetränke wie Jartails ist.
Underberg, Asbach und Pitú zentrale Pfeiler
Ein zentraler Pfeiler der strategischen Ausrichtung der Underberg Gruppe bleibt indessen die Stärkung der eigenen Kernmarken Underberg, Asbach und Pitú, die laut Nielsen IQ im Geschäftsjahr 2024/25 Marktanteile dazugewinnen konnten. „Wir haben bewusst und kontinuierlich in die Modernisierung, den Aufbau von Distribution und Marketing investiert“, betont Vorstandssprecher Michael Söhlke: „Im neuen Geschäftsjahr werden wir diesen Weg intensivieren und zusätzlich rund zwei Millionen Euro für Marketing und Vertriebsaktivitäten bereitstellen.“
„Während wir angesichts der vielen Unsicherheiten zuletzt eine konsequente Kostenkontrolle betrieben und nach Profitabilität gesteuert haben, rücken nun wieder verstärkt Wachstumsimpulse in den Vordergrund“, so Söhlke weiter. Eine positive Dynamik erwartet der Vorstandssprecher insbesondere von der Innovation Underberg Espresso Herbtini, die sich international sehr gut entwickelt, sowie vom ausgebauten RTD-Portfolio von Pitú, das seit Frühjahr mit einer eigenen Digitalkampagne unterstützt wird.