Die Underberg Gruppe emittiert eine neue Unternehmensanleihe, um ihre Entschuldung fortzusetzen und sich frühzeitig finanzielle Flexibilität für weiteres Wachstum zu sichern. Das Volumen liegt bei bis zu 35 Millionen Euro, die Anleihe soll bis 2030 laufen. Bereits im Februar 2024 hatte das Unternehmen seine Anleihe 2018/2024 aus Eigenmitteln vorzeitig und ersatzlos zurückgeführt; der Erlös der neuen Anleihe soll für die vorzeitige Rückzahlung der Anleihe 2019/2025 verwendet werden, die noch einen ausstehenden Restnennwert von 33,75 Millionen Euro hat.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurde die Zinsspanne der neuen Anleihe 2024/2030 mit 5,75 bis 6,75 Prozent festgelegt. Der endgültige Zinssatz und der Gesamtnennbetrag sollen spätestens am 25. September fixiert und veröffentlicht werden. Wie bei den Emissionen der Vorjahre ist bei der anstehenden Transaktion auch ein freiwilliges Umtauschangebot einschließlich Mehrerwerbsoption an die Inhaber der bestehenden Anleihe 2019/2025 vorgesehen.
Mit stabilem Umsatz ins Jahr gestartet
Das neue Geschäftsjahr 2024/25 hat die Underberg Gruppe nach eigenen Angaben „solide“ begonnen. Die erfolgreiche operative Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres sei im ersten Quartal fortgesetzt worden, heißt es aus Rheinberg. Demnach wurde im Auftaktquartal (April bis Juni 2024) mit 37 Millionen Euro der gleiche Umsatz erzielt wie im Vorjahreszeitraum. „Unser gesamtes Team bestätigt seine starke Leistung des zurückliegenden Geschäftsjahres, das zeigt sich unter anderem beim Umsatz. Und mit Blick auf die Ergebnis-Entwicklung sind wir im Plan“, sagt Michael Söhlke, Vorstandssprecher der Semper idem Underberg AG.
Er zeigt sich insbesondere von der sich fortsetzenden positiven Entwicklung im Ausland erfreut. So stieg der Absatz außerhalb Deutschlands im ersten Quartal um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Am heimischen Markt indessen federn Kostendisziplin und fortgesetzte Effizienzmaßnahmen die dämpfenden Effekte der andauernden Konsumzurückhaltung ab.