Die Berentzen-Gruppe hat das erste Halbjahr 2018 mit einem Umsatz von 78,4 Mio. Euro abgeschlossen. Das entspricht einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum (80,0 Mio.). Das Konzernbetriebsergebnis (Ebit) stieg indessen um 10,1 Prozent auf 4,6 Mio. Euro.
Die Zuwächse zeigten eine gesteigerte Profitabilität, äußert sich Vorstand Oliver Schwegmann mit dem Ergebnis zufrieden, räumt aber ein, dass der Umsatz hinter den Erwartungen zurückbleibe. Ursächlich für die Verluste seien die anhaltenden Herausforderungen im Segment der Frischsaftsysteme. Man habe hier in den letzten Jahren einen zu starken Fokus auf den Absatz gelegt und dabei die Entwicklung innovativer Fruchtpressen vernachlässigt.
Eine positive Bilanz zieht Schwegmann indessen für den Bereich alkoholfreie Getränke. Hier hätten insbesondere die eigenen Marken, allen voran Mio Mio mit einem Absatzplus von fast 36 Prozent, sich sehr erfolgreich entwickelt. Auch das Geschäft mit den Mineralwässern sei im ersten Halbjahr gewachsen. „Das zeigt uns, dass wir im Bereich der alkoholfreien Getränke mit unseren eigenen Marken auf dem richtigen Weg sind“, freut sich der Vorstand.
Die Umsatzerlöse in der Kategorie Spirituosen hingegen seien rückläufig gewesen. Allerdings hätten hier die Kernmarken in der Summe eine Aufwärts-Tendenz gezeigt. Gerade mit der Marke Puschkin sei man sehr zufrieden. Sie konnte den Angaben zufolge „in einem hochkompetitiven Umfeld“ ein Absatzplus von 15 Prozent erzielen.
Fürs gesamte Geschäftsjahr zeigt sich der Konzernchef zuversichtlich, die gesteckten Ziele beim Betriebsergebnis (Ebit und Ebitda) zu erreichen. Bei den Umsatzerlösen werde man aber „höchstens das untere Ende der bisher erwarteten Bandbreite“ treffen können. Fürs zweite Halbjahr rechne man aber mit positiven Effekten der bereits angestoßenen Maßnahmen. Daher werde der Umsatz voraussichtlich zwischen 162,8 und 171,2 Mio. Euro und damit über dem Vorjahr (2017: 160,4) liegen.