Gestern hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Oettinger Brauerei und ihre Logistiktochter TSL bestreikt, am morgigen Donnerstag sollen Warnstreiks an zehn Standorten des Logistikers Trinks folgen. Wie die NGG mitteilt, sind der Hintergrund zwei bisher ergebnislos verlaufene Tarifverhandlungen.
„Das von Arbeitgeberseite vorgelegte Angebot ist erneut enttäuschend“, sagt NGG-Verhandlungsführer Philipp Thom. „Hätten wir eingeschlagen, würde das bedeuten, dass die untersten Lohngruppen und damit ein Großteil der kaufmännischen und gewerblichen Beschäftigten bei Trinks weiterhin unter dem Mindestlohn liegen.“ Ihre Forderungen will die Gewerkschaft morgen bei Warnstreiks in Neumünster, Hamburg, Bremen, Hannover, Limburg, Neubrandenburg, Berlin, Leipzig, Dresden und Frankfurt a.M. lautstark verkünden.
Für Trinks arbeiten deutschlandweit an 16 Standorten rund 1.700 Beschäftigte. Die höchsten Anteile an dem Logistiker hält mit 50 Prozent die Rewe. Die andere Hälfte verteilt sich in jeweils gleicher Höhe auf die Gesellschafter Bitburger Braugruppe, Krombacher Brauerei und Warsteiner Brauerei.