Steigende Personalkosten belasten Ergebnis
Der Anlagenbauer Krones meldet für 2019 ein Umsatzwachstum von 2,7 Prozent auf rund 3.959 Millionen Euro. Der Auftragseingang habe sich um 3,2 Prozent auf rund 4.084 Millionen Euro verbessert. Krones profitierte nach eigenen Angaben von einem starken Jahresendgeschäft. Im vierten Quartal 2019 sei der Wert der Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent gestiegen, heißt es.Â
Hohe Kostensteigerungen, hauptsächlich beim Personal, hätten das Ergebnis von Krones 2019 belastet, so das Unternehmen. Darüber hinaus habe sich der Produktmix negativ auf die Ertragskraft ausgewirkt. Im ersten Halbjahr seien die Produktionskapazitäten in der Kunststofftechnik wegen der vorübergehend geringen Nachfrage schlecht ausgelastet gewesen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im Konzern 2019 im Vergleich zum Vorjahr von rund 204 Millionen Euro auf rund 42 Mio. Euro zurück. Die EBT-Marge verringerte sich von 5,3 Prozent auf 1,1 Prozent. Das EBITDA betrug rund 227 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 5,7 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent).
Margenziel erreicht
Im vierten Quartal 2019 verbuchte Krones für Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten sowie für Portfoliooptimierungen Rückstellungen und Wertberichtigungen insgesamt rund 70 Millionen Euro ertragswirksam. Davon entfallen rund 30 Millionen Euro auf Aufwendungen und Rückstellungen für den Personalabbau im Jahr 2020. Für bestimmte Technologien im Bereich Direktdruck, die Krones teilweise nicht weiterverfolgt, fielen Wertminderungen von rund 20 Millionen Euro an. Weitere rund 20 Millionen Euro entfielen laut Unternehmen auf Goodwill-Abschreibungen. Ohne diese Aufwendungen resultiere hieraus eine EBT-Marge von 2,8 Prozent. Somit erreicht Krones nach eigenen Angaben sein im Juli 2019 angepasstes Margenziel von rund 3 Prozent.
Der Free Cashflow fiel im Gesamtjahr 2019 auf minus rund 94 Millionen Euro (Vorjahr: plus rund 121 Millionen Euro). Hauptverantwortlich für den Rückgang sei das höhere Working Capital zum Stichtag gewesen, so das Unternehmen. Die Nettoliquidität, also die liquiden Mittel abzüglich der Bankschulden, betrug Ende des Berichtszeitraums rund 38 Millionen Euro (Vorjahr: rund 215 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote lag bei 41,3 Prozent (Vorjahr: 43,2 Prozent).