Aus 47 Ländern aller Kontinente wurden in diesem Jahr die Biere für den European Beer Star der Privaten Brauereien eingereicht. Mit 2.483 Bieren waren es dem Veranstalter zufolge so viele wie nie zuvor in der 16-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg wurden gestern die Gewinner ausgezeichnet.
Mit 78 „Bier-Sternen“ errangen die deutschen Brauereien die meisten Auszeichnungen. Platz zwei und drei in der Medaillenwertung 2019 gehen an Italien und Belgien. Drei Goldmedaillen gewann die australische 4 Pines Brewing Company und war damit in diesem Jahr der erfolgreichste Teilnehmer. Zu den am höchsten prämierten europäischen Brauereien zählen in diesem Jahr Camba Bavaria vom Chiemsee und Staffelberg-Bräu aus Oberfranken. Sie errangen jeweils zwei Gold- und eine Silbermedaille.
Deutsche Brauer an der Spitze
Mit großem Abstand führen die deutschen Brauereien den Medaillenspiegel an: In den insgesamt 67 Kategorien gingen 25 Goldmedaillen an Brauereien zwischen Passau und Berlin; dazu weitere 24 Silber- und 29 Bronzemedaillen.
Zwei Tage benötigten die 145 Juroren Mitte Oktober, bis die 2.483 Biere (plus sechs Prozent gegenüber 2018) verkostet waren und alle Medaillengewinner feststanden. In Blindverkostung bewerten erfahrene Sensoriker wie Braumeister, Bier-Sommeliers und Fachjournalisten ausschließlich nach den Kriterien Optik, Schaum, Geruch, Geschmack und sortentypische Ausprägung. Am Ende ist das Urteil streng: Wie bei einer Olympiade gibt es nur einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze in jeder Kategorie.
Der European Beer Star kann sich über weltweite Resonanz freuen: Etwa 40 Prozent der eingereichten Biere kommen von deutschen Brauereien, 60 Prozent stammen aus 46 Ländern aller fünf Kontinente. Traditionell besonders stark vertreten sind Teilnehmer aus Nordamerika. Enormen Aufwind erfahren gerade die asiatischen Brauereien.
Die komplette Siegerliste kann hier abgerufen werden.