Sodastream will jetzt auch den Softgetränkemarkt für sich erschließen und bringt ab Mai eine Sirup-Range der Marken von Pepsico in den deutschen Handel. Der Sprudlerhersteller ist nach eigenen Angaben seit Jahren Marktführer im Getränkesirup-Segment, dieses sei aber zurzeit noch eine Nische. Mit dem neuen Angebot wage man den Schritt „aus der Flavor-Nische in den Großflächenmarkt“, sagt Rüdiger Koppelmann, Geschäftsführer von Sodastream Deutschland/Österreich.
Die demnächst verfügbare Range umfasst Sirupe für die Herstellung von Pepsi, Pepsi Max, 7up, 7up free, Mirinda, Mirinda Light, Schwip Schwap, Schwip Schwap Zero, Mountain Dew und Mountain Dew No Sugar. Mit einer 440-Milliliter-Flasche soll das Sprudeln von neun Litern Fertiggetränk möglich sein.
Sprudlerhersteller hofft auf zahlreiche neue Kunden
Der Markteinstieg sei für das Unternehmen „ein weiterer wichtiger strategischer Schritt, den Getränkemarkt in Deutschland mächtig umzukrempeln“, heißt es aus Frankfurt/Main. Da heute bereits knapp 13 Prozent der deutschen Haushalte einen Wassersprudler besäßen, sehe man „enormes Potenzial darin, dass Sodastream-Fans nun auch ihre Lieblingsgeschmacksrichtungen von Pepsico mithilfe unseres Sodastream-Systems genießen können“, so Rüdiger Koppelmann. Darüber hinaus verspreche man sich von dem neuen Angebot, „zahlreiche neue Kunden von unserem System zu überzeugen“.
Preislich sollen die Sirupe bei einer UVP von 4,99 Euro pro Flasche liegen. Gelistet werde bei allen Vertriebspartnern vom klassischen LEH und Supermärkten über Elektrofachhändler bis zum Online-Handel.
Pepsico will eigenen Plastikverbrauch reduzieren
Auch Pepsico sieht das Sirupgeschäft als „eine zusätzliche Vertriebs- und Marketingplattform“. Die Zusammenarbeit mit Sodastream biete dem Konzern die Möglichkeit, sein eigenes Ziel, den Plastikverbrauch zu reduzieren, gemeinsam zu erreichen, erklärt Jim Andrew, Executive Vice President bei Pepsico.
Parallel zur Einführung in Deutschland geht Sodastream mit den Sirupen von Pepsico auch in Frankreich auf den Markt. In Norwegen und Schweden werden sie bereits seit Jahresende 2019 angeboten – laut Unternehmensangaben mit großem Erfolg. Die Markteinführung in Deutschland wird von einer großen TV-Werbekampagne begleitet.