Maison Ferrand ändert den Namen seiner weltbekannten Rummarke „Plantation“: Ab diesem Jahr werden alle neuen Produkte unter der Marke „Planteray“ auf den Markt gebracht. Als Grund für die Umstellung des seit 25 Jahren eingeführten Rums gibt der Markeneigner die „anhaltenden Diskussionen über Rassengleichheit, Gleichberechtigung und Diversity“ an. Der neue Name solle das Engagement des Hauses „für Qualität, Respekt, Fortschritt und Know-how zeitgemäßer repräsentieren“, teilt Ferrand Deutschland mit.
Ohne dass dies ausdrücklich so in Worte gefasst würde, ist der Hintergrund offenbar die Befürchtung, mit „Plantation“ könnten Assoziationen rund um die Jahrhunderte zurückliegende Plantagenwirtschaft und den Einsatz von Sklaven in der Zuckerrohrherstellung erweckt werden.
„Plantarey“ indessen sei „eine Hommage an das Zuckerrohr (plant) und an die Sonnenstrahlen (ray), die zugleich unsere Offenheit für eine innovative Zukunft und unsere Leidenschaft für die Rumherstellung symbolisieren“, erklärt Ferrand dazu. In ihrem bekannten Design – der bastumwickelten Flasche – werde die Marke auch künftig leicht in den Regalen des Handels zu finden sein, zeigt man sich zuversichtlich. Die Herstellung und Qualität sollen im Übrigen unverändert bleiben.
Der große Namenswechsel beginnt ab sofort. Die USA und Großbritannien ändern als erste Märkte die gesamte Range. In Deutschland macht den Anfang der „Planteray Cut & Dry“, ein mit Kokosnüssen infundierter Rum aus Barbados. Die bestehende Range wird in Deutschland ungefähr im September 2024 nach und nach umgestellt.