Die zur Krombacher Gruppe gehörige Rolinck Brauerei will nachhaltiger werden und hat Mitte November eine neue Solaranlage am Standort Steinfurt in Betrieb genommen. In den Bau wurde knapp eine Million Euro investiert. Wie das Unternehmen mitteilt, leistet die Anlage mit einer jährlichen Produktion von rund 750.550 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom einen erheblichen Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung. Der Gesamtstromverbrauch des Standorts lag 2023 den Angaben zufolge bei 2,57 Millionen Kilowattstunden.
Die Anlage besteht aus über 2.000 Modulen mit einer Gesamtleistung von 883,96 Kilowatt Peak (kWp); diese Einheit bezeichnet die maximale elektrische Leistung, die unter idealen Bedingungen erreicht werden kann. Sie erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 4.210 Quadratmetern auf zwei Hallendächern.
„Mit der neuen Anlage werden wir zukünftig einen wesentlichen Anteil des Energiebedarfs abdecken können. Damit sind wir zwar noch nicht komplett energieautark, aber auf einem sehr guten Weg“, erläutert Marcel ter Steege, Werksleiter von Rolinck. Durch die neue Solaranlage sei eine jährliche Einsparung von ca. 2.650 Tonnen CO2 möglich. Die Module der Solaranlage haben eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren. Die Planungs- und Umsetzungsphase für das Projekt dauerte ca. ein Jahr.
Neben der Solaranlage plant Rolinck weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Standort Steinfurt. Dazu gehören der Austausch von zwei Brunnenpumpen, die Erneuerung der Kompressoren in der Kälteanlage, die Sanierung der Heizungsanlage und die Umstellung der Heizprozesse von Dampf auf Heißwasser.