Deutsches Weintor sieht sich „weiter auf Erfolgskurs“. Das teilt die Pfälzer Winzergenossenschaft anlässlich der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts 2018 mit. Das Rekordniveau von 2017 sei beim Absatz annähernd gehalten und beim Umsatz leicht gesteigert worden, bilanziert Vorstandssprecher Frank Jentzer.
Während der Absatz bei 16,5 Millionen Litern stagnierte, wuchs der Umsatz um 5,5 Prozent auf 49,1 Millionen Euro. Zu dieser positiven Entwicklung hätten alle Geschäftsbereiche beigetragen. „Die Zahlen bestätigen erneut, dass wir mit unserer Markenstrategie und der kompromisslosen Qualitätsorientierung richtig liegen“, unterstreicht Jentzer. Auch künftig werde Deutsches Weintor auf Qualität und Marke setzen, um eine gute Wertschöpfung auch für den Handel sicherzustellen. Dies entspreche zudem auch dem Wunsch der Verbraucher. „Kern unserer Strategie sind nach wie vor Authentizität und ein herausragendes Preis-Genussverhältnis“, so der Vorstandssprecher.
Auch dem Geschäftsjahr 2019 blickt die Genossenschaft nach eigenem Bekunden sehr optimistisch entgegen, auch angesichts der Entwicklung des ersten Halbjahres: Die Nachfrage nach den Erfolgsweinen Grauer Burgunder und Dornfelder trocken sei weiterhin sehr gut, und auch die Resonanz auf die neue Premium-Marke Symphonie sowie weitere Weine wie die Edition Mild sei „äußerst positiv“, sagt Jentzer. Als strategisch sehr bedeutsam für die Zukunft stuft er auch den Export ein. Hier gebe es noch viel Potenzial, und Deutsches Weintor sei mit der Marke Blue Fish sehr gut aufgestellt.
Weg für Fusion frei
Um sich am Markt auch künftig zu behaupten, braucht aber auch das Deutsche Weintor Allianzen. Eine neue Partnerschaft ist gerade im Entstehen: Wie die Genossenschaft ebenfalls heute mitteilt, haben die Mitglieder des Deutschen Weintors und die des Weinkontors Edenkoben den Weg für die geplante Fusion frei gemacht.
Auf ihren Generalversammlungen stimmten sie jeweils mit großer Mehrheit dem Zusammenschluss zu. „Im sich weiter wandelnden Weinmarkt mit verstärktem Wettbewerb und höheren Qualitätsanforderungen ist es überlebenswichtig, Kräfte zu bündeln, mit starken Partnern zusammenzugehen und Synergien zu nutzen“, erklärten die Vorstände Frank Jentzer und Gerhard Römmich. Von dem Zusammenschluss profitiere auch der Handel durch eine gemeinsame Vertriebsstruktur.
Die am Markt etablierten Marken beider Partner sollen nach der Fusion ebenso erhalten bleiben wie die Standorte mit den Traubenannahmen und den Vinotheken. Auch die 2018 eröffnete Weinlounge in Edenkoben bleibe bestehen, heißt es.