Die Nachfolge von Günther Guder, dem langjährigen geschäftsführenden Vorstand von Pro Mehrweg, ist geregelt. Künftig teilen sich zwei Führungskräfte – Willy Schmidt und Henriette Schneider – die Aufgaben an der Verbandsspitze: Vorstand wird Willy Schmidt, der über breite Erfahrung in der Getränkebranche verfügt. Schmidt verantwortete fast 17 Jahre lang innerhalb der Paulaner Brauerei Gruppe als Geschäftsführer die Leitung der Brauereien Schmucker, Mossautal und Hoepfner. Er soll anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes Anfang Dezember offiziell zum Vorstand ernannt werden.
An Schmidts Seite tritt als Geschäftsführerin Henriette Schneider. Die Expertin für Kreislaufwirtschaft war bereits seit dem Frühjahr 2023 beratend für den Verband tätig, vor allem im Zuge der Verhandlungen über die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR). Von November 2022 bis heute war Schneider als selbständige Beraterin tätig, davor arbeitete sie fünf Jahre lang im Bereich der Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Ab sofort vertritt sie die Interessen des Verbandes gegenüber Politik und Gesellschaft auf Bundes- und europäischer Ebene. Wie bisher steht der Verbandsleitung ein Beirat beratend zur Seite.
Günther Guder arbeitet die neue Führung bis zum Jahresende sukzessive in die Aufgaben von Pro Mehrweg ein. Die Beteiligung an wichtigen Veranstaltungen wie der dritten Deutschen Mehrweg-Konferenz und der Brau Beviale Logistik Lounge sowie die Organisation der Mitgliederversammlung am 2./3. Dezember 2024 in Langenfeld würden ebenfalls schon gemeinsam geplant, teilt Pro Mehrweg mit.
Guder verabschiedet sich zum Jahresende nach insgesamt 46-jähriger Tätigkeit in der Getränkebranche in den Ruhestand. Er stand dann gut 15 Jahre lang an der Spitze von Pro Mehrweg; bis 2019 füllte er die Position neben seiner Tätigkeit als geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) aus. Dort war er bereits seit 1996 Verbandschef. Viele Jahre engagierte sich Guder zugleich als Vizepräsident und später Präsident des Europäischen GFGH-Verbands Cegrobb.
Seine Karriere begann er 1978 in der Brau-Ring-Kooperation. Weitere Stationen vor seiner Verbandstätigkeit waren verschiedene Positionen in Marketing und Öffentlichkeitsarbeit beim Einbecker Brauhaus, bei der Licher Privatbrauerei und der Brauerei Dinkelacker.