Der Verband Private Brauereien trauert um den langjährigen Präsidenten seines Bundesverbandes und die Brauerpersönlichkeit Rainer Pott. Pott starb am 2. Februar nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren.
Rainer Pott prägte den Verband über Jahrzehnte entscheidend. Seit 1975 gehörte er dem Präsidium an, 1991 wählte ihn die Delegiertenversammlung in das Amt des Präsidenten, das er zehn Jahre lang bekleidete. In dieser Zeit machte er den Verband Private Brauereien Deutschland zum anerkannten Sprachrohr der mittelständischen Brauwirtschaft. In seiner Präsidentschaft setzte er unter anderem die Neugestaltung der Biersteuermengenstaffel im europäischen Verbrauchssteuerrecht mit durch.
Für die Interessen der mittelständischen Brauwirtschaft setzte er sich auch in vielen anderen Organisationen und Gremien ein, zum Beispiel im Verein Pro Mehrweg oder in der Association of Small and Independent Breweries in Europe, die er mitgründete.
Auch als Unternehmer war Rainer Pott eine herausragende Persönlichkeit. Er baute den Familienbetrieb der Pott‘s Brauerei in Oelde, die er schon im Alter von 24 Jahren in sechster Generation übernahm, von einem lokalen Kleinbetrieb zu einem modernen Musterbetrieb der mittelständischen Brauwirtschaft aus.
Mit Rainer Pott verliert die Branche einen wirkungsvollen Präsidenten und eine großartige Unternehmerpersönlichkeit, vor allem aber auch einen wertvollen Menschen, für den positives und weitsichtiges Denken und die Gemeinschaft immer im Vordergrund standen.