Die Gedat Getränkedaten GmbH und die Mehrweg-Initiative „Reusable To-Go“ (RTG) haben eine Kooperation geschlossen, um den flächendeckenden Einsatz von To-go-Mehrwegverpackungen in Deutschland zu fördern. Experten gehen davon aus, dass sich die Kooperation enorm positiv auf die Verbreitung der To-go-Mehrwegsysteme auswirken wird, da nun die Rahmenbedingungen für ein offenes System geschaffen wurden, dem sich jeder Inverkehrbringer von Mehrwegverpackungen anschließen kann. „Ein solches System selbst aufzubauen, wäre enorm kostenintensiv und würde Jahre dauern“, sagt Frank Maßen, Mitinitiator von Reusable To-go. „Jetzt kann der Getränkefachgroßhandel das Gedat-Meldesystems auch für die neuen To-go-Mehrweggebinde nutzen und sich damit eine neue Einnahmequelle erschließen“, erklärt Maßen gegenüber Getränke News.
Wolfram Scholz, Geschäftsführer der Gedat: „Durch unsere bestehende Daten-Infrastruktur wird der Verbleib der To-go-Mehrwegverpackungen im Kreislauf zwischen Ausgabestelle und Rückfuhrlogistik transparent, rechtssicher und effizient.“ Der gesamte Prozess der Datenmeldung sei rechtlich geprüft und entspricht den Anforderungen der DSGVO sowie der sicheren Speicherung von Daten.
Bereits heute arbeiten über 2.000 Getränkefachgroßhändler (GFGH) in Deutschland über die einheitlichen Artikelstammdaten der Non-Profit-Organisation Gedat mit Herstellern aus den Bereichen Bier, Mineralbrunnen, AfG, Spirituosen und Wein zusammen. Die Gedat verfügt außerdem über die Daten von Bäckereien, Gastronomiebetrieben und weitere relevante Akteure, die To-go-Mehrwegverpackungen in Verkehr bringen. Die Infrastruktur ermögliche die nahtlose Übertragung der Datenströme von Mehrweggebinden.
„Wir haben eine umfangreiche Datenbank der deutschen Ausgabestellen von To-go-Mehrwegverpackungen und bieten Zugriff auf die Artikelstammdaten der Mehrweggebinde, die für korrekte Meldungen notwendig sind“, sagt Wolfram Scholz. Außerdem seien alle relevanten GFGHs in Kommunikationsreichweite. „Unsere neue Kooperation könnte der Booster für den flächendeckenden Einsatz von To-go-Mehrwegverpackungen sein.“