Die Flensburger Brauerei konnte ihre Absätze im Inland aufgrund des gestiegenen Flaschenbierverkaufs annähernd auf Vorjahresniveau halten. Beim Betriebsergebnis erlitt das Unternehmen jedoch unter anderem aufgrund des hohen Fassbierverlustes ein Minus von mehr als 30 Prozent.
640.000 Hektoliter Flens wurden 2020 hierzulande verkauft. Beim Fassbier meldet die Brauerei ein Minus von 48 Prozent auf rund 30.000 Hektoliter, Flaschenbier legte um rund fünf Prozent auf rund 600.000 Hektoliter zu, die Dosenabsätze bleiben mit rund 10.000 Hektoliter stabil. Der Export ging um 13 Prozent auf rund 28.000 Hektoliter zurück
Investitionen in Bügelflasche
„Im Hochsommer gab es Wochen, in denen wir diese gestiegene Nachfrage im Handel nur mit enormen Kraftanstrengungen bewältigen konnten. Konnte man unsere Biere nicht vom Fass genießen, suchte man diese im Handel“, sagte Geschäftsführer Andreas Tembrockhaus auf der heutigen Online-Pressekonferent. Um den steigenden Konsum zu Hause zu decken, musste die Privatbrauerei ungeplante Investitionen in die Bügelverschlussflasche machen und Lagerkapazitäten schaffen.
Vor allem die alkoholfreien Sorten wie das Flensburger Frei oder Radler Alkoholfrei, aber auch die Sorten Gold und Radler seien besonders beliebt gewesen. „Momentan kommt hinzu, dass starke Marken mit regionalen Wurzeln den Verbrauchern in Krisenzeiten ein Gefühl von Sicherheit geben“, so Tembrockhaus. „Wir haben die Weichen für die Zukunft gestellt und werden trotz Corona in 2021 weiter investieren und neue Mitarbeiter einstellen.“