Die Inhaber der bayerischen Familienbrauereien Erdinger Weissbräu, Brauerei Gebr. Maisel und Schneider Weisse haben heute ihre gemeinsame Initiative für Weißbier vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Flaschengärung. „Bayerische Edelreifung, zweifach kultiviert“, nennen die Brauer nun das Verfahren. Zu erkennen sind die edelgereiften Weißbiere aus den drei Brauereien künftig am gemeinsamen blauen Qualitätssiegel „Bayerische Edelreifung“. Mit Plakaten und einem gemeinsamen Sixpack soll die Aktion zunächst in München kommuniziert werden. Eine weitergehende Kooperation ist nicht geplant.
Bei der gemeinsamen Präsentation ihrer Initiative betonten Werner Brombach, Jeff Maisel und Georg Schneider, wie sehr sie sich auch persönlich der traditionellen bayerischen Brauhandwerkskunst und ihrem Qualitätsversprechen verpflichtet fühlen: „Jeder von uns steht mit seinem Namen für die beste Qualität unserer Weißbiere dank traditioneller bayerischer Braukunst. Sie wird seit Generationen in unseren Familien überliefert, und wir halten auch in Zukunft daran fest“, so die drei Brauerei-Inhaber.

Flaschengärung ist aufwendiger
Im Unterschied zu Standardbrauverfahren reifen die Weißbiere bei der Flaschengärung ein zweites Mal. Nach der ersten Hauptgärung und Reifung werden sie mit frischer Hefe und Brauwürze veredelt, erst dann werden die Biere abgefüllt. Bei der Abfüllung wird auf die Pasteurisierung, also die Erhitzung des Biers, verzichtet. Statt die Weißbiere gleich auszuliefern, lagern die Brauereien sie noch bis zu drei Wochen lang in der Flasche oder im Fass ein. Auf diese Weise haben die Weißbiere für ihre zweite Reifung Zeit und können ihren Geschmack und die fein prickelnde Kohlensäure entwickeln. Die Flaschengärung ist im Vergleich zum Standardbrauverfahren deutlich aufwendiger.
„Mit unserem hohen Qualitätsstandard im Sinne der Bayerischen Edelreifung können wir uns von vielen anderen Brauereien auch in Zukunft unterscheiden“, sagt Jeff Maisel. Werner Brombach ergänzt: „Warum wir diesen Aufwand betreiben? Weil wir kompromisslos bei der Qualität sind.“
