Die Lichtenauer Mineralquellen haben 2021 156 Millionen Liter Mineralwasser und Erfrischungsgetränke abgesetzt, rund 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Unternehmen mitteilt, resultiert das Minus vorwiegend aus Rückgängen im Bereich der weiter unter der Corona-Pandemie leidenden Gastronomie und entspricht genau der Entwicklung des AfG-Gesamtmarkts. Im gleichen Maße wie der Absatz ging der Umsatz zurück, der 50,9 Millionen Euro erreichte.
Wie in den Vorjahren führte die Marke Lichtenauer den Mineralwassermarkt in Sachsen an und konnte ihren Marktanteil dort auf 9,9 Prozent ausbauen. Über die Absatzentwicklung 2021 macht der Brunnen keine Angaben. Die sächsische Traditionsmarke Margon erzielte im letzten Jahr laut Nielsen Marktforschung ein Absatzplus von 7,7 Prozent im Segment Mineralwasser in Sachsen und konnte sich damit deutlich vom Markttrend (-6 %) absetzen.
Ein Minus von 3,2 Prozent musste die Marke Vita Cola hinnehmen. Ein Wachstum von 7,5 Prozent verzeichneten allerdings die Getränke im Glasgebinde. Noch stärker als die klassische 0,7-Liter-Glasmehrwegflasche legten dabei die 0,33-Liter-Individualflaschen zu.
Die Lichtenauer Mineralquellen sind ein selbständiges Tochterunternehmen der Hassia-Gruppe. Mit 225 Beschäftigten und einem Absatz von 156 Millionen Litern ist Lichtenauer laut Unternehmensangaben das führende Brunnenunternehmen in Ostdeutschland.