Lammsbräu mit fast stabilem Umsatz
Neumarkter Lammsbräu meldet für 2022 ein leichtes Minus; in dem schwierigen Geschäftsumfeld ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 31,8 Millionen Euro zurück. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurde allerdings ein Plus von gut 10 Prozent erzielt. Insgesamt setzt das Unternehmen im vergangenen Jahr 260.286 Hektoliter Bio-Getränke ab (Vorjahr 270.420 hl), davon 98.379 Hektoliter Bier und 161.907 Hektoliter alkoholfreie Getränke.
Im Rückblick auf die drei letzten Jahre weist Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu, auf zwei gegenläufige Tendenzen hin: Einerseits habe das allgemeine Bewusstsein für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung während der Corona-Zeit weiter zugenommen, andererseits führe nun die Inflation zu einem gebremsten Konsum.
Für sein Unternehmen bedeute dies zweierlei, so Ehrnsperger: „Als Bio-Pionier sehen wir unser jahrzehntelanges Engagement für mehr Nachhaltigkeit und echten Genuss grundsätzlich auch am Markt bestätigt und werden es konsequent fortsetzen. Das ist unser Kern. Auf der anderen Seite motiviert uns das aktuelle Sparverhalten in großen Teilen der Bevölkerung, die eigenen Vermarktungsaktivitäten sowie die Kostenstruktur daran anzupassen und wichtige Reformvorhaben jetzt umzusetzen.“
Dazu gehöre beispielsweise, den Handel mit Zweitplatzierungs- und Informationsangeboten breit zu unterstützen, um die Lammsbräu-Produkte auch am POS zu stärken. Außerdem sollen Maßnahmen wie Kooperationen mit anderen Herstellern und die Steigerung der Ressourceneffizienz entlang des gesamten Produktionsprozesses dazu beitragen, die Phase der Kaufzurückhaltung zu überwinden.