Lammsbräu legt trotz Corona zu
Neumarkter Lammsbräu hat das Jahr 2020 mit einem deutlich positiven Ergebnis abgeschlossen. Trotz der Corona-Pandemie konnte das Unternehmen seinen Umsatz insgesamt um rund 10 Prozent auf 31,8 Millionen Euro steigern. Der Bier-Absatz wuchs – gegen den schrumpfenden Markt – um 7,23 Prozent auf rund 108.674 Hektoliter. Bei den alkoholfreien Getränken legten die Oberpfälzer um 3,32 Prozent auf rund 161.386 Hektoliter zu. Insgesamt verkaufte Lammsbräu im zurückliegenden Jahr 270.061 Hektoliter Getränke – nach 257.544 Hektolitern in 2019.
Zwar fiel mit den Corona-bedingten Schließungen der Gastronomie und Absagen von Volksfesten auch für Lammsbräu ein Vertriebskanal weg. Durch eine sehr positive Absatzentwicklung im Handel habe man die Verluste aber „mehr als ausgleichen“ können, teilt das Unternehmen mit. „Der von uns seit über vier Jahrzehnten verfolgte Ansatz, auf Bio, Nachhaltigkeit und größtmögliche Regionalität zu setzten, überzeugt in seiner Konsequenz immer mehr Menschen“, erklärt Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer, den Erfolg.
Brauerei setzt Modernisierung fort
Trotz Corona hat das Bio-Unternehmen im letzten Jahr seine 2019 begonnenen umfangreichen Modernisierungen fortgesetzt. So wurde im Frühjahr 2020 das neue Logistikzentrum Blomenhof fertiggestellt. Zudem haben im weiteren Jahresverlauf die Bauarbeiten an einer weiteren Logistikhalle auf dem Brauereihof begonnen. Ebenso fiel der Startschuss für eine Bio-Mälzerei, die zukünftig eine Kapazität von 4.500 Tonnen Malz haben soll. Beide Bauvorhaben werden im Spätsommer 2021 fertiggestellt sein.
Ergänzt werden diese laufenden Bauvorhaben 2021 durch eine Erweiterung der Gär- und Lagerkapazität durch elf weitere Outdoortanks sowie den Bau einer ressourcensparenden Abfüllanlage mit einer Leistung von 17.000 Flaschen pro Stunde, die voraussichtlich im Frühjahr 2022 fertiggestellt wird.