Krones dreht an der Kostenschraube
Der Vorstand der Krones AG hat heute über Sparmaßnahmen entschieden. Demnach baut das Unternehmen bereits im laufenden Geschäftsjahr Stellen ab. Im kommenden Jahr sollen 300 weitere Stellen in Deutschland und weitere 200 Stellen weltweit sozialverträglich abgebaut werden, heißt es. Die dafür notwendigen Aufwendungen und Rückstellungen summieren sich laut Krones auf etwa 30 Millionen Euro. Vom Abbau betroffen sind insbesondere Stellen in den administrativen Bereichen.
Auch in Sachen Portfolio gibt es Veränderungen: Krones investiert seit vielen Jahren in unterschiedliche Zukunftstechnologien zum Direktdruck mit Tinte. Künftig fokussiert sich das Unternehmen auf die Direktdruck-Technologie mit der größten Marktakzeptanz. Für Direktdruck-Technologien, die nicht weiterverfolgt werden, fällt eine Wertminderung von rund 20 Millionen Euro an. Hinzu kommen Wertminderungen in Höhe von rund 20 Millionen Euro, heißt es. Die beiden Wertminderungen seien nicht liquiditätswirksam und hätten keine Auswirkungen auf den Cashflow von Krones. Weitere Maßnahmen zur Portfoliooptimierung will das Unternehmen im März 2020 bekanntgeben.
Herausforderndes Jahr für Krones
Die Maßnahmen zur Senkung von Personalkosten sowie gezielte Portfoliooptimierungen führen laut Krones 2019 zu Rückstellungen und Wertberichtigungen von rund 70 Millionen Euro. Damit werde der Gesamtaufwand innerhalb der Bandbreite von 60 bis 80 Millionen Euro bereits 2019 das Ergebnis beeinflussen. Dementsprechend werde die EBT-Marge für das Gesamtjahr 2019 voraussichtlich bei rund 1 Prozent liegen.
„2019 ist und bleibt ein sehr herausforderndes Jahr für Krones. Bei der Auftrags- und Umsatzentwicklung sind wir bereits wieder auf dem richtigen Weg. Dennoch müssen wir unsere Kostenstrukturen weiter verbessern und unser Portfolio optimieren. Diese Maßnahmen werden unsere EBT-Marge für das laufende Geschäftsjahr zwar beeinträchtigen. Die positiven EBT-Effekte werden die Kosten aber bereits nach zwei Jahren kompensieren“, sagt Christoph Klenk, Vorstandsvorsitzender der Krones AG.
Für 2020 und 2021 erwartet Krones durch die Senkung der Personalkosten und durch die Portfoliobereinigungen, sowie weitere Maßnahmen, einen positiven EBT-Effekt von insgesamt etwa 150 Millionen Euro. Auf die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 haben