Die Krones AG, der führende Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, veröffentlichte heute den Geschäftsbericht 2022 und bestätigt die Vorabzahlen (wir berichteten).
Der Umsatz überschritt erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er um 15,8 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Damit hat Krones das im Oktober 2022 erhöhte Wachstumsziel von 10 bis 12 Prozent (ursprünglich 5 bis 8 Prozent) übertroffen. Die Ertragskraft verbesserte sich trotz steigender Kosten: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 Prozent auf 373 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge stieg auf 8,9 Prozent (Vorjahr: 8,6 Prozent). Der Free Cashflow erreichte mit 371 Millionen Euro einen außergewöhnlich hohen Wert (Vorjahr: 203 Millionen Euro).
Dividende um 25 Prozent erhöht
Die langfristige Dividendenpolitik von Krones sehe vor, 25 bis 30 Prozent des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuschütten, heißt es. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 23. Mai für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 1,75 Euro je Aktie vorschlagen. Damit steige die Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr (1,40 Euro je Aktie) um 25 Prozent und entspreche 29,6 Prozent des Konzernergebnisses, so das Unternehmen.
Extrem hoher Auftragsbestand
Krones prognostiziert für 2023 weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum. Der Anlagenbauer rechnet mit einem Umsatzwachstum von 8 bis 11 Prozent. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit einem „extrem hohen Auftragsbestand“ in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Gleichzeitig sei das Geschäftsumfeld für Krones herausfordernd, denn es bestehen eine Reihe von Unwägbarkeiten. Hierzu zählten geopolitische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten und Zinsen in vielen Ländern. Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten blieben ein Unsicherheitsfaktor, heißt es.
Ertragskraft soll verbessert werden
Mit steigenden Umsätzen und der weiteren Umsetzung der Kostenoptimierungsmaßnahmen will Krones die Ertragskraft im laufenden Jahr gegenüber 2022 erneut verbessern. Hinzu kämen bei den Kunden durchgesetzte Preiserhöhungen, mit denen man künftige Kostensteigerungen kompensieren könne. Für 2023 prognostiziert das Unternehmen für den Konzern eine Ebitda-Marge von 9 bis 10 Prozent. Für den Return on Capital Employed (Roce) erwartet Krones für 2023 eine Steigerung auf 15 bis 17 Prozent.