Mit einer Investition von 100 Millionen Euro in die Abfüllung will sich die Krombacher Brauerei weiter zukunftsfähig aufstellen. Es sei das größte und umfangreichste Investvorhaben in der Unternehmensgeschichte und unterstreiche das Bekenntnis zum Standort, heißt es.
Im ersten Schritt soll ein neuer Sortierbereich installiert werden, die den Materialfluss optimiert. „In Brauereien wird täglich eine große Menge an Leergut verarbeitet, was eine kontinuierliche und schnelle Sortierung notwendig macht, um dieses wieder in den Produktionskreislauf einzuspeisen“, erklärt Ludger Hense, Leiter der Abfüllung. Der Sortieraufwand sei aufgrund der verschiedenen Flaschentypen und -formen extrem hoch. Mit den neuen Anlagen werde der Prozess deutlich effizienter, so Hense. Michael Kröhl, Leiter der Logistik in Krombach weiter: „Der Umbau ermöglicht es uns, auch die Effizienz in der Logistik erheblich zu steigern. Wir bekennen uns damit auch zukünftig zum Mehrwegsystem und stellen unsere Prozesse zukunftssicher auf.“
Ab 2026 sollen außerdem vier Abfüllanlagen ausgetauscht werden. Erste Maßnahmen seien bereits umgesetzt worden. Das Projekt soll 2030 abgeschlossen sein. „Die Modernisierung unserer Abfüllanlagen ist ein klares Bekenntnis zur Zukunft unserer Brauerei und zur Sortenvielfalt, die unser Unternehmen prägt“, erläutert Manfred Schmidt, technischer Geschäftsführer. Trotz der enormen Herausforderungen, die der Umbau während des laufenden Betriebs mit sich bringe, wolle die Brauerei jederzeit zu 100 Prozent lieferfähig sein, sagt Schmidt. Die neue Abfüllung und Sortierung sollen nicht nur die Prozesssteuerung erheblich verbessern, sondern auch mehr Flexibilität in der Produktion schaffen.