Die König-Brauerei nutzt die Abwärme aus der Stahlproduktion von Thyssenkrupp für ihren Brauprozess. Das Projekt für mehr Klimaschutz wurde in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Eon umgesetzt und ist seit vergangenem Freitag offiziell in Betrieb. Alle Prozesse zur Bierherstellung, bei denen Energie in Form von Wärme benötigt wird, sind laut einem unabhängigen Gutachten der Universität Duisburg-Essen jetzt emissionsfrei. Insgesamt verringert die Brauerei ihre jährlichen CO2-Emissionen auslastungsabhängig um bis zu 75 Prozent.
„Die König-Brauerei ist durch diese innovative Partnerschaft unabhängiger von fossilen Brennstoffen und wird zu einer der nachhaltigsten Brauereien Deutschlands“, sagt Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer Technik und Umwelt der Bitburger Braugruppe, zu der die König-Brauerei seit 2007 gehört. Guido Christiani, technischer Geschäftsführer der König-Brauerei, ergänzt: „Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt nach über fünf Jahren intensiver Abstimmungs- und Projektarbeit erfolgreich umgesetzt haben. Unsere neue Dampfversorgung ist ein Musterbeispiel für die Wärmewende und bedeutet für unseren Standort ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.“
Die Abwärme stammt aus dem Energieverbund der Thyssenkrupp Steel Europe AG, den das Unternehmen zur effizienten Nutzung der anfallenden Abwärme betreibt. In das dazugehörende Rohrleitungsnetz wird Dampf aus der Abwärme der Stahlproduktion eingespeist. Ein Teil davon fließt jetzt durch die neu errichtete Leitung zur König-Brauerei.