Der Vorsitzende der AFG-Vereinigung Klaus-Jürgen Philipp hat sich anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Organisation gegen eine diskriminierende Behandlung von Getränkeverpackungen ausgesprochen. „Egal ob Glas, Metall, Kunststoff, Kartonverpackung, ob Einweg oder Mehrweg: Jede Verpackung hat ihre Vorteile und Berechtigung“, unterstrich der Präsident des Fruchtsaft-Verbands VdF. Die Verbraucher könnten je nach Konsumsituation aus einem breiten Gebindeangebot wählen.
Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, lobte in seiner Festrede ausdrücklich die Bemühungen der Unternehmen um umweltverträgliche Gebinde: Wo es um die Schließung von Stoffkreisläufen gehe, sei die AfG-Branche auch mit ihren Einwegverpackungen im Vergleich zu anderen „weit vorne dran“. Bei bepfandeten Verpackungen habe Deutschland „ein tolles System“, dass er gerne „nach Europa und den Rest der Welt exportieren“ wollte. Auch auf die kontroverse Plastikproblematik ging Pronold ein, in dem er klarstellte: „Die Getränkeindustrie in Deutschland hat am Littering der Weltmeere keinen Anteil.“
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hatte Ende letzten Jahres in ihrem „5-Punkte-Plan für weniger Plastik und mehr Recycling“ die deutschen Verbraucher aufgefordert, statt Flaschen- lieber Leitungswasser zu trinken und dabei insbesondere die Brunnenbranche in einen Zusammenhang mit der Vermüllung der Umwelt und der Ozeane gebracht.
Anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums hatte die AFG-Vereinigung zu einem Branchendialog zum Thema „Zukunft der Getränkeverpackungen“ mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und Unternehmensvertretern nach Berlin eingeladen.
Über die AFG-Vereinigung:
Mit der Vereinigung Alkoholfreie Getränke-Industrie e.V. (AFG-Vereinigung) haben der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF), der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) und die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) 1989 eine gemeinsame Plattform geschaffen, um übergreifende Themen der Abfüller von alkoholfreien Getränken zu koordinieren. Die AFG-V steht nach eigenen Angaben für zwölf Milliarden Euro Umsatz und einen Absatz von 25 Milliarden Litern alkoholfreier Getränke.