Die Karlsberg Brauerei schließt das erste Halbjahr 2024 mit einem Minus ab: Der Bruttoumsatz ging um 1,8 Prozent auf 76,9 Millionen Euro zurück. Prozentual höher fielen die Verluste bei dem adjustierten (um Sondereffekte bereinigten) Ergebnis (Ebitda) aus: Es sank im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als zehn Prozent von 10,3 auf 9,2 Millionen Euro. Das Unternehmen weist in diesem Zusammenhang auf die weiterhin hohen Preise bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Energie und Logistik hin. Während die Getränkeumsätze im Inland nach einem guten Jahresstart um 1,3 Prozent auf 62,4 Millionen Euro zurückgingen, blieben sie im Ausland unverändert bei 11,4 Millionen Euro.
Die Marke Karlsberg konnte im Berichtszeitraum trotz der widrigen Umstände leicht zulegen und einen Umsatzanstieg von 1,1 Prozent verbuchen. Als „erfreulich“ stuft das Management die Entwicklung in der Gastronomie ein. Dort stiegen die Fassbierumsätze um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Marke Mixery hingegen, die in besonderem Maße vom Out-of-Home Konsum und der Witterung beeinflusst ist, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent. Dank einem starken Umsatzanstieg im ersten Halbjahr des Vorjahres konnten beide Marken laut Unternehmensangaben dennoch ihre Marktanteile halten.
„Wir werden auch weiterhin den strategischen Fokus auf das Wachstum unserer großen Marken sowie die nachhaltige Verbesserung unserer Ertragskraft legen“, unterstreicht Christian Weber, geschäftsführender Gesellschafter der Karlsberg Brauerei KG. Darüber hinaus wurden Investitionen in den Standort Homburg mit Großprojekten im Bereich Flaschenabfüllung und Labortechnik getätigt, die den Wasserverbrauch und CO2-Ausstoß nachhaltig reduzieren werden.
Vor dem Hintergrund der bisherigen Geschäftsentwicklung bestätigt die Geschäftsführung ihre Prognose fürs Gesamtjahr: Durch weiteres Wachstum des Markengeschäftes wird 2024 ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse erwartet. Trotz eines zu erwartenden weiterhin hohen Preisniveaus bei Rohstoffen und Energie geht das Management davon aus, dass das adjustierte Ebitda ebenfalls leicht über dem des abgelaufenen Jahres liegen wird.