Die Karlsberg Brauerei begibt eine neue Unternehmensanleihe und will sich so erneut Geld von Privatanlegern leihen. Das Unternehmen plant, damit seine bestehende Anleihe 2016/2021 vorzeitig zu refinanzieren. Die neue Anleihe ist bereits die dritte in Folge. Bereits die erste Anleihe, die die Brauerei 2012 herausgab, wurde 2016 durch eine zweite abgelöst. Für die dritte Anleihe hat Karlsberg ein Zielvolumen von 40 Millionen Euro festgelegt. Der jährliche Zinssatz werde zwischen 4,25 und 4,75 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren liegen, heißt es. Der finale Zinssatz soll nach Ende der Angebotsfrist auf Basis der erhaltenen Zeichnungsaufträge festgelegt werden.
„Seit unserem Debüt am Kapitalmarkt in 2012 haben wir uns als verlässlicher Kapitalmarktteilnehmer und gutes Investment etabliert“, sagt Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei. Eine wesentliche Prämisse seines Unternehmens sei Solidität. Mit dem Fokus auf eine langfristige Ertragssteigerung sei Karlsberg als innovativer Markensortimenter mit starken Marken gut für die Zukunft aufgestellt. „Mit unserer dritten Unternehmensanleihe bieten wir Investoren nun die Möglichkeit, uns auf diesem Weg zu begleiten und sich einen attraktiven Zinssatz zu sichern“, so Weber.
Die Emission beinhaltet ein öffentliches Umtauschangebot an die Inhaber der bestehenden Anleihe. Für jede umgetauschte Anleihe erhalten die Inhaber eine neue Anleihe 2020/2025, einen Barausgleichsbetrag in Höhe von 10,00 Euro sowie die aufgelaufenen Stückzinsen. Den am öffentlichen Umtauschangebot teilnehmenden Gläubigern wird zudem eine Mehrerwerbsoption eingeräumt.
Karlsberg Verbund
Zum Karlsberg Verbund gehören: die Karlsberg Brauerei, die Vendis Gastro, ein gastronomieorientierter Getränkefachgroßhändler im Saarland, die französische Brauerei Brasserie Licorne und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach. Die Unternehmen des Karlsberg Verbunds beschäftigen rund 1.400 Mitarbeiter.