Kabinett verbietet Einweg in Behörden
Bundesbehörden dürfen künftig keine Getränke mehr in Einweg-Plastikflaschen oder Getränkedosen einkaufen. Das hat das Bundeskabinett mit einer neuen Verwaltungsvorschrift für den Einkauf von klimafreundlichen Produkten beschlossen und damit eine langjährige Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) umgesetzt. Auch Einweggeschirr und Einwegbesteck stehen auf der Verbotsliste.
Das Verbot komme zwar um Jahre zu spät, sei aber „ein wichtiges Signal an alle anderen Behörden von Ländern und Kommunen“, kommentiert die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. „Sie müssen jetzt unverzüglich nachziehen.“
Mit der insgesamt positiven Würdigung verbindet die DUH aber auch eine weitere Forderung: Alle Ämter müssten über die Bundesvorschrift hinausgehen und auch Getränkekartons verbieten. Die Verbundverpackungen seien schwer zu recyceln, hätten einen hohen Plastikanteil und landeten häufig in der Umwelt, so Barbara Metz.