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Hoffnungsschimmer für die Gastronomie
Corona-Krise

Hoffnungsschimmer für die Gastronomie

Dank der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat sich das Gastgewerbe in Deutschland etwas erholt: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Umsatz im Juni nach Kalender- und Saisonbereinigung um gut 63 Prozent gegenüber Mai 2020. 

Grund zum Jubeln ist das allerdings noch lange nicht, denn der Umsatz in dem frühsommerlichen Monat lag immer noch rund 42 Prozent unter dem vom Februar, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland. Auch im Vorjahresvergleich sieht die Lage weiter düster aus: Im Juni 2020 lag der Gastgewerbeumsatz ca. 42 Prozent unter dem vor zwölf Monaten.

Deutlich schlechter als die Gastronomie steht weiterhin die Hotellerie da: Hotels und andere Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum Juni 2019 rund 52 Prozent niedrigere Umsätze. In der Gastronomie sank der Umsatz im selben Zeitraum um gut 36 Prozent. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer im Juni 2020 um 43 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Von Normalumsätzen weit entfernt

Im ersten Halbjahr 2020 brach der Umsatz in den Restaurants und Hotels real um 39,7 Prozent (nominal -38,4 Prozent) ein. Das ist laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der stärkste Umsatzrückgang der Branche, der je gemessen wurde. „Der Shutdown ab März hat riesige Löcher in die Bilanzen der Hotels und Restaurants gerissen“, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick und betont: „Auch wenn die Zuwächse im Juni gegenüber Mai erfreulich sind, dürfen sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir von Normalumsätzen noch weit entfernt sind.“

Aufgrund von Abstandsgeboten und Kapazitätsbeschränkungen laufe das Geschäft auch nach der Wiedereröffnung nur gebremst. Die fehlenden Umsätze bedrohen laut einer aktuellen Verbandsumfrage 60 Prozent der Betriebe in ihrer Existenz. Der Dehoga-Präsident begrüßt vor diesem Hintergrund die politischen Stimmen zur Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung und der Überbrückungshilfen, wie vom Verband bereits gefordert.

„Die Krise ist längst nicht vorbei“, sagt Zöllick und fordert weitere Unterstützung durch die Politik. „Jetzt kommt es darauf an, dass weitere wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um den Betrieben eine Überlebenschance zu geben.“ Dazu gehörten unter anderem die Verlängerung der Überbrückungshilfen, die dringend notwendige Änderung im Miet- und Pachtrecht, die Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung sowie die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung.


Umsätze Gastgewerbe erstes Halbjahr 2020
Grafik: Dehoga

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Corona-Krise

Hoffnungsschimmer für die Gastronomie

Dank der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat sich das Gastgewerbe in Deutschland etwas erholt: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Umsatz im Juni nach Kalender- und Saisonbereinigung um gut 63 Prozent gegenüber Mai 2020. 

Grund zum Jubeln ist das allerdings noch lange nicht, denn der Umsatz in dem frühsommerlichen Monat lag immer noch rund 42 Prozent unter dem vom Februar, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland. Auch im Vorjahresvergleich sieht die Lage weiter düster aus: Im Juni 2020 lag der Gastgewerbeumsatz ca. 42 Prozent unter dem vor zwölf Monaten.

Deutlich schlechter als die Gastronomie steht weiterhin die Hotellerie da: Hotels und andere Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum Juni 2019 rund 52 Prozent niedrigere Umsätze. In der Gastronomie sank der Umsatz im selben Zeitraum um gut 36 Prozent. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer im Juni 2020 um 43 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Von Normalumsätzen weit entfernt

Im ersten Halbjahr 2020 brach der Umsatz in den Restaurants und Hotels real um 39,7 Prozent (nominal -38,4 Prozent) ein. Das ist laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der stärkste Umsatzrückgang der Branche, der je gemessen wurde. „Der Shutdown ab März hat riesige Löcher in die Bilanzen der Hotels und Restaurants gerissen“, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick und betont: „Auch wenn die Zuwächse im Juni gegenüber Mai erfreulich sind, dürfen sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir von Normalumsätzen noch weit entfernt sind.“

Aufgrund von Abstandsgeboten und Kapazitätsbeschränkungen laufe das Geschäft auch nach der Wiedereröffnung nur gebremst. Die fehlenden Umsätze bedrohen laut einer aktuellen Verbandsumfrage 60 Prozent der Betriebe in ihrer Existenz. Der Dehoga-Präsident begrüßt vor diesem Hintergrund die politischen Stimmen zur Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung und der Überbrückungshilfen, wie vom Verband bereits gefordert.

„Die Krise ist längst nicht vorbei“, sagt Zöllick und fordert weitere Unterstützung durch die Politik. „Jetzt kommt es darauf an, dass weitere wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um den Betrieben eine Überlebenschance zu geben.“ Dazu gehörten unter anderem die Verlängerung der Überbrückungshilfen, die dringend notwendige Änderung im Miet- und Pachtrecht, die Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung sowie die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung.


Umsätze Gastgewerbe erstes Halbjahr 2020
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