Henkell Freixenet hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzplus von 11,0 Prozent auf rund 1,33 Millionen Euro (inkl. Verbrauchsteuern) abgeschlossen und damit einen Rekordumsatz über dem Niveau vor der Coronakrise erzielt. Der Schaumweinspezialist konnte dabei in praktisch allen Regionen deutlich zulegen. Wie das Unternehmen in seiner Bilanzmeldung mitteilt, ist das Wachstum der konsequenten Fokussierung auf starke globale und lokale Marken zu verdanken.
Die Marke Freixenet setzte den Angaben zufolge erstmals über 100 Millionen Flaschen ab, Mionetto konnte um 33 Prozent auf 35 Millionen Flaschen zulegen. Auch Henkell wuchs im Jahr 2021 zweistellig, vor allem in den internationalen Märkten (+ 21 %, primär in Österreich und Australien). „Wir sind laut IWSR in 98 Ländern Marktführer für Cava, in 34 Ländern Marktführer für Prosecco und in 29 Ländern Sektmarktführer“, kommentiert Dr. Andreas Brokemper, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Jahreszahlen.
Der Schaumweinumsatz wurde um 15,2 Prozent auf 843 Millionen Euro gesteigert. Der weltweite Umsatz im Weinsegment konnte um 1,4 Prozent auf 226 Millionen Euro wachsen, der Spirituosenumsatz stieg um 5,6 Prozent auf 232 Millionen Euro. Meistverkaufte Spirituose in der Gruppe war abermals Wodka Gorbatschow.
Stabiler Umsatz in der DACH-Region
In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH), schloss Henkell Freixenet das Geschäftsjahr mit einem stabilen Umsatz von 464 Millionen Euro ab (+ 0,3 % zum Vorjahr). In Deutschland verzeichnete der Premiumsekt Fürst von Metternich mit einem Plus von 18 Prozent erneut einen Rekordabsatz (13,6 Millionen Flaschen). Auch Mionetto Prosecco und Henkell legten deutlich zu. Wodka Gorbatschow wuchs um 2,8 Prozent auf 22,5 Millionen Flaschen, und Mangaroca Batida de Côco zeigte abermals ein zweistelliges Wachstum.
Deutlich mehr als im Vorjahr hat Henkell Freixenet 2021 investiert: Die Investitionen stiegen im Geschäftsjahr um 43,2 Prozent auf 26,1 Millionen Euro. Der Werksneubau bei Mionetto im italienischen Veneto wurde abgeschlossen, derzeit entsteht an dem historischen Standort ein Besucherzentrum. Weitere Investitionen folgen der Strategie der Gruppe zur Steigerung von Nachhaltigkeit und Effizienz.
Ukraine-Krieg überschattet Jahr 2022
Eine Prognose fürs laufende Jahr will Brokemper indessen nicht abgeben. Prägend für das Jahr 2022 werden nach seiner Einschätzung die wirtschaftlichen Auswirkungen durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sein. Neben der starken politischen Unsicherheit verursache der Krieg signifikante Preissteigerungen und Versorgungsengpässe in der gesamten Supply Chain, so der Henkell-Freixenet-Chef. Belastend seien vor allem die Preisentwicklungen bei Glas, Verpackungsmaterialien, Energie und in der Logistik. Darüber hinaus wurde Wein erntebedingt teurer.
„In Summe stellt uns das Jahr 2022 damit vor enorme Herausforderungen“, kommentiert Brokemper. Als Belastung komme die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie hinzu. „Was dies für die Wirtschaft und das Kaufverhalten bedeutet, lässt sich derzeit noch nicht final vorhersagen“, so Brokemper abschließend.
Über Henkell Freixenet
Henkell Freixenet ist die Allianz der Familienunternehmen Henkell mit Sitz in Wiesbaden und Freixenet mit Sitz in Sant Sadurni D‘Anoia, Spanien. Das Unternehmen ist der weltweit führende Schaumweinanbieter. Globale Marken wie Freixenet, Mionetto und Henkell zählen ebenso zur Gruppe wie I heart Wines, Mangaroca Batida de Côco sowie ein Portfolio an vielfach ausgezeichneten Weingütern und Marken. Henkell Freixenet gehört seit der Zerschlagung des Oetker-Konzerns zu der Geschwister Oetker Beteiligungen KG.