Henkell Freixenet erzielt Rekord-Umsatz
Henkell Freixenet hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem neuen Rekord abgeschlossen: Der Umsatz stieg um 8,5 Prozent auf 1,181 Milliarden Euro, damit erreichte das Unternehmen einen wertmäßigen Marktanteil von 9,5 Prozent und festigte seine Position als weltweit führender Schaumwein-Anbieter. Das berichtete Dr. Andreas Brokemper, Vorsitzender der Geschäftsführung, anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz.
Überproportional trugen die strategischen Kernmarken mit einem Umsatzanteil von nunmehr 70 Prozent zu dem Wachstum bei. So legten die als „Global Icons“ zusammengefassten Marken Freixenet, Mionetto und Henkell um 9,7 Prozent zu, und die „Global Stars“ I heart Wines und Mangaroca Batida wuchsen um 4,8 Prozent. Um 15,5 Prozent stieg der Umsatz der „International Prestige Brands“ wie Champagne Alfred Gratien und Schloss Johannisberg Riesling. Ebenso haben die „Local Icons“ mit Marken wie Bohemia Sekt, Fürst von Metternich und Wodka Gorbatschow in Summe zugelegt, Wodka Gorbatschow erzielte das fünfte Jahr in Folge einen Absatzrekord.
27 Prozent vom Umsatz in DACH-Region erzielt
Leichte Zuwächse zeigte im vergangenen Jahr die Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Hier stieg der Umsatz um 3,4 Prozent auf 318 Millionen Euro. Damit wurden in diesen Märkten 27 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Mionetto Prosecco und Wodka Gorbatschow trugen in Deutschland mit einem zweistelligen Plus zu der guten Entwicklung bei, der Premiumsekt Fürst von Metternich hingegen musste nach mehreren Jahren des zweistelligen Wachstums Absatzverluste hinnehmen. Grund dafür waren Auslistungen beim LEH Kaufland, der notwendige Preiserhöhungen nicht akzeptierte.



Die für Henkell Freixenet umsatzstärkste Region Westeuropa (Großbritannien, Skandinavien, Benelux, Frankreich, Spanien und Italien) verzeichnete ein Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 385 Millionen Euro. Während Großbritannien in einem aufgrund des Brexits herausfordernden Marktumfeld agieren musste, profitierten besonders Italien, Spanien und Frankreich von der Wiedereröffnung der Gastronomie. Einen bedeutenden Teil des Geschäfts bildet seit vielen Jahren die Region Osteuropa (Tschechien, Ungarn, Slowakei, Polen, Baltikum, Rumänien). Hier wuchs der Umsatz im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent auf 210 Millionen Euro.
Größtes Wachstum in Amerika
Überproportional legte die Region Americas zu und erreichte nach einem Zuwachs von 28,7 Prozent einen Umsatz von 216 Millionen Euro. Hier sieht Henkell Freixenet nach eigenen Angaben heute und in der Zukunft seine größten Wachstumschancen.
Ein Rekordniveau meldet Henkell Freixenet auch bei seinen Investitionen. Sie stiegen 2022 um 50,2 Prozent auf 39 Millionen Euro. Die Schwerpunkte lagen auf der Standortentwicklung in Italien; auch Maschinen- und Anlagenkäufe zum Ausbau der Kapazitäten in Deutschland und Osteuropa trugen zu dem hohen Volumen bei.
„Verhalten optimistisch“ zeigt sich Dr. Andreas Brokemper für das laufende Jahr. Er rechnet mit einer Fortsetzung des Wachstums, allerdings werde das Plus wohl geringer ausfallen als in den beiden vergangenen Jahren. Die größte Herausforderung seien die starken Preissteigerungen entlang der gesamten Lieferkette. Sie sorgten auf allen Ebenen für eine anhaltende Verunsicherung von Kunden, Lieferanten und Konsumenten, so dass die Rahmenbedingungen für 2023 sehr anspruchsvoll blieben.