HDE fordert Planungssicherheit
Nach Plänen der EU-Kommission sollen Lkw bis 2030 durchschnittlich 30 Prozent weniger CO2 ausstoßen als heutige Modelle. „Jetzt müssen entsprechende Angebote, die auch den Anforderungen des Handels gerecht werden, schnell auf den Markt kommen“, fordert Michael Reink, Bereichsleiter für Verkehrspolitik beim Handelsverband Deutschland (HDE).
Wichtig sei zudem, dass die Erfüllung der Vorgaben wie geplant im Jahr 2025 überprüft werde. „Es darf nicht dazu kommen, dass am Ende die Nutzer der Lkw für eine Nichteinhaltung der Vorgaben seitens der Hersteller belangt werden. Eine Situation wie derzeit bei den Diesel-Pkw darf sich nicht wiederholen“, so Reink.
Daher sei es sinnvoll, den vorgesehenen Zwischenschritt einer Minderung von 15 Prozent für 2025 ernsthaft zu prüfen. Der Handel warte auf schadstoffarme Lkw. Dabei seien sowohl batterieelektrische Lkw für Innenstädte als auch Hybrid- oder gasbetriebene Lkw für Fernverkehre gefragt. „Wir brauchen Investitionssicherheit“, unterstreicht Reink.
Zudem müsse sich der Handel auch auf die Verfügbarkeit einer flächendeckenden Infrastruktur verlassen können. Nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Lkw-taugliche Ladesäulen und Flüssiggastankstellen gehörten deshalb ganz oben auf die Tagesordnung der Politik, fordert der HDE.