Die Hawesko AG hat das Geschäftsjahr 2020 trotz der Corona-Pandemie mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Wie die Weinhandelsgruppe auf ihrer heutigen Bilanzpressekonferenz mitteilte, stieg der Konzernumsatz um 11,6 Prozent auf 620,3 Millionen Euro, das operative Ergebnis wuchs um 44,6 Prozent auf 42,2 Millionen Euro.
Größter Treiber für das sprunghafte Wachstum sei das E-Commerce-Geschäft gewesen, so das Unternehmen. In diesem Bereich legte der Umsatz um 29 Prozent auf 230,4 Millionen Euro zu. Das operative Ergebnis (Ebit) lag hier bei 22,4 Millionen Euro – nach 11,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Hermelink zeigte sich überzeugt, „dass sich die digitale Transformation des Premiumweinsegments mit Tempo auch nach der Pandemie fortsetzen wird“.
Zum Erfolg trug aber auch das Retail-Geschäft maßgeblich bei: Das Segment verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatzanstieg von 12 Prozent auf 227,7 Millionen Euro, das Ebit wuchs von 18 auf 24,3 Millionen Euro.
Das B2B-Geschäft indessen war laut Unternehmensangaben stark von den coronabedingten Einschränkungen betroffen. Dadurch lag der Segmentsumsatz von 162,1 Millionen Euro um 6,8 Prozent unter dem Vorjahr. Das Ebit betrug 3,1 Millionen Euro und erreichte damit lediglich gut die Hälfte des Vorjahres (6,0 Mio.).
Anlässlich der Bilanzpressekonferenz veröffentlichte Hawesko auch seine Bilanz fürs erste Quartal 2021: Von Januar bis März stiegen die Umsätze um ca. 28 Prozent auf rund 159 Millionen Euro. Das Ebit vervierfachte sich und erreichte über 15 Millionen Euro. Eine Prognose fürs Gesamtjahr will das Management wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unwägbarkeiten nicht abgeben.