Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) setzt sich für den Ausbau des Schienengüterverkehrs ein. Er hat deshalb, als eine von 56 Organisationen, eine entsprechende Charta unterzeichnet. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor bis 2030 um mehr als 40 Prozent gegenüber 2018 gesenkt werden. „Deshalb setzen wir uns intensiv dafür ein, die Langstreckenlogistik der Getränkebranche auf die Schiene zu verlagern. Erste Ansätze gibt es bereits, diese müssen nun weiterverfolgt und ausgebaut werden“, sagt Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH.
Mit ihrer Forderung unterstützt die Branchenvertretung die Initiative des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zur Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im Schienennetz der Bundesrepublik. Die dazugehörige Charta wurde heute auf dem VDV-Forum an Michael Theurer, den parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, übergeben.
Insgesamt 56 Organisationen aus Industrie, Handel, Bau-, Land- und Holzwirtschaft sowie Recycling unterzeichneten das Positionspapier. Die Charta verfolgt fünf Hauptziele und schlägt 97 konkrete Maßnahmen vor, um den Schienengüterverkehr zukunftsfähig zu machen und den Marktanteil der Schiene zu erhöhen. Geht es nach den Zielen des Bündnisses, soll der Schienengüterverkehr bis 2030 um 25 Prozent gesteigert werden. „Durch den Ausbau von kundennahen Gleisanschlüssen sinkt der Lkw-Verkehr auf den Autobahnen. Das wirkt sich letztlich positiv auf den Güterverkehr in der Getränkebranche und den Klimaschutz aus“, erklärt Dirk Reinsberg.