Die Nürnberger Verbundgruppe GES hat ihr Geschäftsjahr 2023 deutlich positiv abgeschlossen: Wie der Vorstandsvorsitzende Ulrich Berklmeir mitteilt, stieg der Zentralregulierungsumsatz um 4,8 Prozent auf 1,205 Milliarden Euro. Den höchsten Zuwachs verzeichnete der Bereich Schaumwein/Spirituosen mit plus 5,6 Prozent auf 694 Millionen Euro. Die Kategorie Bier/AfG kletterte um 3,7 Prozent auf 393 Millionen Euro. Die Segmente Wein und Süßwaren erzielten Umsätze von 58 bzw. 60 Millionen Euro.
Nach den vorläufigen Zahlen wurde ein Geschäftsergebnis vor Ausschüttungen an die Mitglieder von 14,2 Millionen Euro erzielt. An die Mitglieder wurde ein Bonus von 12,2 Millionen Euro ausbezahlt. Rund zwei Millionen Euro können Berklmeir zufolge erneut den Gewinnrücklagen zugeführt werden. Die Ergebnisprognose, „mindestens auf dem sehr guten Niveau des Vorjahres 2022“, sei damit voll erfüllt worden, so der GES-Chef. Auch im ersten Quartal 2024 zeichne sich bei der GES eine Umsatzsteigerung von über fünf Prozent ab.
Einen wichtigen Beitrag zu dem positiven Ergebnis leisteten 2023 erneut die Beteiligungsgesellschaft Bremer Spirituosen Contor und die Schwestergenossenschaft Schokoring. Sie steigerten ihre Außenumsätze um 6,8 Prozent auf insgesamt 298 Millionen Euro. Den Hauptanteil leistete das auch international tätige BSC (Bremer Spirituosen Contor) mit einem Umsatz von 235 Millionen Euro. Der Schokoring mit einem Umsatz von 63 Millionen Euro erhöhte aufgrund seines guten Geschäftsergebnisses den Bonus für seine Mitglieder im 65. Jahr seines Bestehens auf 0,65 Prozent.
„Sehr erfreulich“ entwickelte sich laut Berklmeir ebenfalls wieder die Beteiligung Horst Lehmann Getränke, die einen Umsatz von 90 Millionen erzielen konnte (Vorjahr 82 Mio. Euro). Ihr mit Abstand größter und wichtigster Geschäftsbereich, das Gastronomiegeschäft in Berlin, konnte dabei um 19 Prozent und damit weit über dem Branchendurchschnitt zulegen.