Die Zahl der aktiven Gastronomiebetriebe in Deutschland ist im ersten Quartal 2024 leicht gestiegen. Über alle Formate hinweg wuchs sie um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit einem Plus von 1,0 Prozent legten die getränkegeprägten Betriebe am stärksten zu, gefolgt von Beherbergungs-Betrieben mit einem Plus von 0,41 Prozent. Die Speisegastronomie wuchs um 0,38 Prozent. Das geht aus dem aktuellen „Markt Monitor“ der Gedat hervor, der Auskunft über die Entwicklung des deutschen Außer-Haus-Markts gibt.
Sehr uneinheitlich entwickelten sich dabei die verschiedenen Regionen: Zuwächse verzeichnete Baden-Württemberg (+1,34 Prozent), Bayern (+1,20 Prozent) und Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen (jeweils +0,95Prozent). Moderate Verluste gab es dagegen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland (jeweils -0,23 Prozent) und Berlin (-0,10 Prozent).
Hot-Spots mit den größten Zuwächsen im ersten Quartal 2024 sind: Offenburg (+6,76 Prozent), Coburg und Bamberg (jeweils +6,54 Prozent), Köln, Bergisch Gladbach, Gummersbach und Waldbröl (jeweils +6,54 Prozent), Würzburg und Schweinfurt (jeweils +4,49 Prozent) sowie Friedrichshafen, Ravensburg und Lindau (jeweils +4,44 Prozent).
Gedat ist die Plattform für Standardisierung und Informationsaustausch in der Getränkebranche. Der „Gedat Markt Monitor“ gibt Auskunft über die Entwicklung des deutschen Außer-Haus-Marktes. Er misst die regionale Aktivität der vom Getränkefachgroßhandel belieferten Gastronomiebetriebe im Jahresvergleich. So lassen sich beispielsweise Regionen identifizieren, in denen die Zahl der aktiven Betriebe zu- oder abgenommen hat, was Rückschlüsse auf das Absatzpotenzial für Getränke zulässt.
Basis der Erhebung sind die Betriebe des Außer-Haus-Marktes, für die im Betrachtungszeitraum vom Getränkefachgroßhandel Absätze an die Gedat Daten GmbH gemeldet wurden. Die Stichprobe besteht aus rund 900 absatzmeldenden GFGH. Ein Objekt gilt als „aktiv“, wenn es mindestens einmal im Jahr gemeldet wird. Nicht berücksichtigt werden Objekte, die direkt von Getränkeherstellern beliefert werden oder selbst Ware über Cash & Carry oder den LEH beziehen.