Die Apfel- und Fruchtweinbranche zieht eine positive Bilanz über das vergangene Jahr: Zwar sank der Inlandsabsatz um 3,8 Prozent auf 103,6 Millionen Liter, der Umsatz wuchs aber leicht – um 1,5 Prozent – auf 135 Millionen Euro, wie der Branchenverband VdFw meldet. Das Mengenminus führt der Verband auf das sehr starke Vorjahresergebnis zurück; der Absatz liege nun wieder auf dem Niveau von 2021. Über die letzten fünf Jahre hinweg sieht sich die Branche im Aufwärtstrend: Den Angaben zufolge stieg ihr Umsatz von 2019 bis 2023 um rund 18 Prozent.
Im Absatz praktisch stabil hielt sich 2023 der Apfelwein, der mit 39,2 Prozent Absatzanteil nach wie vor das stärkste Branchenprodukt ist. Davon wurden 40,7 Millionen Liter verkauft – nach 40,5 im Jahr 2022. Inzwischen die zweitstärkste Kategorie sind mit 37,6 Prozent die apfel- und fruchtweinhaltigen Getränke; dazu zählen unter anderem Cider, Gespritzte, Schorlen und Bowlen. Ihr Absatz wuchs 2023 leicht von 38,6 auf 39 Millionen Liter.
Das stärkste prozentuale Wachstum indessen verbuchten 2023 die apfel- und fruchtweinbasierten Perl- und Schaumweine; ihr Absatz legte um 5,2 Prozent auf 1,87 Millionen Liter zu. Die Wintergetränke Apfel- und Fruchtglühwein blieben im Absatz mit 10,9 Millionen Litern zwar unter dem sehr starken Vorjahresergebnis von 11,7 Millionen Litern (-6,9 Prozent), konnten aber laut VdFw an den Aufwärtstrend der davorliegenden Jahre anknüpfen, der 2020 bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie unterbrochen wurde.