Der Fruchtwein-Verband VdFw schließt das Jahr 2020 mit einer insgesamt positiven Bilanz ab. Je nach Ausrichtung der Unternehmen und Anteil ihres Außer-Haus-Geschäfts hätten die Keltereien allerdings unterschiedlich stark unter der Corona-Pandemie gelitten, so der VdFw.
In Summe lag der Inlandsabsatz an Apfelwein, Fruchtwein, Cider und anderen apfel- und fruchtweinbasierten Getränken 2020 mit 104,1 Millionen Litern nur 0,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Der Branchenumsatz konnte im selben Zeitraum von 114 auf 118 Millionen Euro leicht gesteigert werden. „Die je nach Betrieb zum Teil starken Absatzrückgänge durch die Schließung der Gastronomie und den Wegfall von Veranstaltungen konnten – auf den Branchengesamtabsatz bezogen – steigende Absätze im Lebensmitteleinzelhandel weitestgehend ausgleichen“, erläutert VdFw-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. „Dass die Gastronomie wieder eröffnet, ist jedoch auch für unsere Branche essenziell und muss dringend vorangetrieben werden“.
Apfelwein erzielte 2020, trotz des ausbleibenden Gastronomie-Geschäfts, einen Inlandsabsatz von rund 45,5 Millionen Litern, was einem leichten Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Apfel- und fruchtweinbasierte Getränke, darunter auch Cider, bewegen sich weiter auf Wachstumskurs: Ihr Absatz legte um 5,2 Prozent auf 35,4 Millionen Liter zu. Damit steigt der Anteil dieses Segments am Inlandsabsatz der Branche von 32 Prozent auf 34 Prozent. Apfelwein behauptete sich mit einem Absatzanteil von 43,7 Prozent als wichtigstes Branchenprodukt.