Fever-Tree profitiert vom Gin-Hype
Fünf Jahre nach seinem Markteintritt ist der Premium-Filler Fever-Tree weiter auf Erfolgskurs. Laut Unternehmensangaben konnte die Marke hierzulande eine durchschnittliche Wachstumsrate von rund 72 Prozent pro Jahr verzeichnen. Ein wichtiger Faktor sei der anhaltende Gin-Trend, ist sich Tim Warrillow, Co-Gründer und CEO, sicher. Die Wacholderspirituose legte seit 2013 jährlich um knapp 10 Prozent zu – von ca. 8,6 Millionen Liter auf etwa 13,4 Millionen Liter im Jahr 2018.
Getragen wurde das Wachstum wurde vor allem vom Premium- und Super-Premium-Gin-Segment. Passend dazu hat sich auch die Auswahl und Vielfalt an Premium-Mixern erhöht. Der Umsatz von Fever-Tree ist in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland um 20,3 Prozent im Handel gewachsen.
Mittlerweile sind in Deutschland neun Fever-Tree-Produkte erhältlich. 80 Prozent der Verkäufe entfallen auf Tonics, die restlichen 20 Prozent auf Ginger Ale, Ginger Beer und Bitter Lemon. Die stärksten Wachstumsraten im ersten Halbjahr 2019 verzeichnete das Mediterranean Tonic Water in Höhe von 41 Prozent.
Perspektiven sieht man bei Fever-Tree auch in der steigenden Bedeutung alkoholreduzierter Longdrinks, die im Zuge einer sich wandelnden Trinkkultur von vielen Konsumenten bevorzugt werden. Aufgrund des wachsenden Gesundheitsbewusstseins gehe die Entwicklung längst in Richtung weniger, dafür aber besserer Drinks. Zudem sorge das Anheben der Mixer-Qualität durch Premium-Anbieter inzwischen für Anreize, Tonic & Co. häufiger auch pur zu trinken.