Pfanner hat das Jahr 2020 trotz coronabedingter Verluste unter dem Strich mit einem leicht positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 2,4 Prozent auf 302 Millionen Euro. Wie der österreichische Getränkehersteller meldet, ist das Wachstum vor allem auf eine positive Entwicklung des Eistee- und Fruchtsaftsortiments auf den Auslandsmärkten zurückzuführen, während das Geschäft am Heimatmarkt wegen seines hohen Gastronomie- und Außer-Haus-Anteils „äußerst belastet“ war.
Eine sehr gute Entwicklung kann das Unternehmen nach eigenen Angaben für Deutschland bilanzieren, das zu den Kernmärkten von Pfanner zählt. „Glücklicherweise konnten wir uns dank starker Export-Tätigkeiten relativ gut halten, da wir in den Auslandsmärkten nicht so Gastronomie-abhängig sind“, erklärt Geschäftsführer Peter Pfanner.
Getränkekarton in der Krise sehr gefragt
Zudem kam dem Unternehmen seine starke Präsenz im Getränkekarton-Gebinde im Krisenjahr zugute. So hätten sich in Zeiten von Lockdown und Homeoffice die Fruchtsäfte und Tees in der 2,0-Liter-Vorratspackung positiv entwickelt. Auch die zucker- und süßstofffreie „Bio Pure Tea“-Range erfreue sich weiterhin großer Beliebtheit. In Summe sei es Pfanner dadurch gelungen, seine Marktanteile im deutschen Eisteemarkt auszubauen.
Auch im laufenden Jahr wollen die Österreicher an dem Trend partizipieren und bringen zwei weitere Neuheiten auf den Markt: Die beliebten Sorten „Eistee Pfirsich“ und „Grüner Tee Zitrone-Kaktusfeige“ gibt es künftig auch als Sirupe zum Selbermixen zu Hause.
Mit einem Jahresausblick tut sich Pfanner wegen der anhaltenden Pandemie schwer. Einerseits rechnet man am Heimatmarkt im Frühjahr mit Einschränkungen. Andererseits stimme das Exportgeschäft optimistisch, den Umsatz von 2020 halten zu können. In den vergangenen Jahren war es für Pfanner stetig aufwärts gegangen: 2014 lag der Jahresumsatz noch bei 246 Millionen Euro, seitdem legte das Unternehmen jährlich zu.