Die Lauffener Weingärtner sind gut durchs Corona-Jahr 2020 gekommen: Der Gesamtabsatz stieg um 8,5 Prozent auf 87.562 Hektoliter, der Umsatz wuchs um rund 3 Prozent auf 21,7 Millionen Euro. Coronabedingte Rückgänge in den Vertriebssegmenten Gastronomie und Veranstaltungen konnten den Angaben zufolge durch ein gestiegenes Geschäftsvolumen mit dem Lebensmitteleinzelhandel mehr als kompensiert werden.
Wie die Württemberger Winzergenossenschaft mitteilt, ist die positive Entwicklung vor allem dem soliden Wachstum des Markengeschäfts und dem erweiterten Offenweingeschäft zu verdanken. So wuchsen die etablierten Marken der Lauffener Weingärtner und des Käsbergkellers Mundelsheim um 7 Prozent in der Menge und fast 12 Prozent im Wert.
Auch im laufenden Jahr ging es den Angaben zufolge für die Lauffener weiter aufwärts: Von Januar bis Mai 2021 legte das Kernsortiment nochmals um 7 Prozent im Absatz und 12 Prozent im Umsatz zu – ein Ergebnis, mit dem sich der geschäftsführende Vorstand Marian Kopp „zufrieden, wenn auch nicht euphorisch“ zeigt. Besonders erfreulich ist nach seiner Aussage der Zuwachs im Wert. Aus dem Sortiment würden inzwischen überproportional die höherwertigen Weine gekauft, sagt der Genossenschaftschef, und hebt besonders den Erfolg der Innovation „Whyne – Wine meets Whisky“ und der Markenserie „Lesestoff“ hervor, die in diesem Frühjahr um einen Roséwein ergänzt wurde.
Bedauerlich seien hingegen die wetterbedingt geringen Erntemengen im vergangenen Jahr wie auch schon 2019, die eine noch bessere Gesamtentwicklung getrübt hätten. „Insbesondere bei den Weißweinen haben wir sehr knappe Bestände und hoffen, bis zum Anschluss des Jahrgangs 2021 lieferbar zu bleiben“, so Kopp. „Unser positiver Absatzerfolg hat diese Situation zusätzlich verschärft.“