„Deutsche für 2019 optimistisch“
Die Deutschen starten optimistischer in das neue Jahr 2019 als noch vor gut zwölf Monaten ins Jahr 2018. Das geht aus der aktuellen Studie zum Verbrauchervertrauen von The Conference Board und Nielsen hervor. Der aktuelle Verbrauchervertrauensindex liegt im dritten Quartal 2018 bei 106 Punkten. Im dritten Quartal 2017 lag er bei nur 102 Punkten.
Im gesamteuropäischen Durchschnitt ist das Verbrauchervertrauen im Jahresvergleich mit 87 Punkten gleichgeblieben. Aktuell sind nur die Dänen, die Niederländer, die Iren, die Tschechen und die Verbraucher aus Israel positiver gestimmt als die Deutschen, die gemeinsam mit der Schweiz den sechsten Platz im Verbrauchervertrauensranking belegen.
Der Index bildet die Einschätzung der Verbraucher zu ihren Job-Aussichten, ihrer persönlichen finanziellen Situation und ihrer Bereitschaft, Geld auszugeben, ab – immer mit Blick auf die kommenden zwölf Monate.
„Für das neue Jahr sind die Deutschen in durchaus optimistischer Stimmung. Das wird auf das Weihnachtsgeschäft einzahlen und den Handel 2019 beeinflussen, obwohl wir trotz guter Bewertung der eigenen finanziellen Lage auch beobachten, dass für 2019 wieder mehr Deutsche ans Sparen denken“, sagt Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland.
Wenn am Monatsende nach Deckung der Lebenshaltungskosten noch Geld übrig ist, steht bei 46 Prozent der Deutschen Urlaub und bei 45 Prozent Kleidung auf der Shoppingliste. Während bisher Technik an dritter Stelle folgte, belegt nun der Sparstrumpf diesen Platz. 28 Prozent der Deutschen geben an, Geld beiseitelegen zu wollen, wenn sie die Lebenshaltungskosten gedeckt haben. „Während die Studienergebnisse aus der letzten Zeit gezeigt haben, dass die Deutschen ihr Geld eher ausgeben statt es zu sparen, ist Sparen für 2019 wieder eine Option“, sagt Ingo Schier.
Dass die deutschen Verbraucher zuversichtlich sind, zeigt sich auch an der Einschätzung ihrer Job-Lage. Im dritten Quartal schätzen 68 Prozent der Deutschen ihre Beschäftigungslage als gut oder sehr gut für die kommenden zwölf Monate ein. Das ist eine um drei Prozentpunkte positivere Bewertung als im Vorjahr.