Nach einem kleinen Lichtblick im Oktober ging es für die deutschen Brauereien im November 2023 weiter abwärts. Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamts mitteilt, lag der Bierabsatz in dem Monat insgesamt bei rund 6,45 Millionen Hektolitern und damit um 8,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Besonders negativ entwickelten sich die Ausfuhren: Dem Inlandsminus von 7,9 Prozent stehen Exportverluste von 12,6 Prozent gegenüber; dabei fällt das Minus von 20,1 Prozent bei den Ausfuhren in Drittländer besonders stark ins Gewicht, während die Absätze in EU-Länder lediglich um 5,0 Prozent zurückgingen.
Anders als im Oktober mussten auch die Biermischgetränke im November deutliche Verluste hinnehmen. Ihr Absatz sank um 7,1 Prozent auf 218.280 Hektoliter.
Zu der schlechten Gesamtentwicklung trugen Brauereien aus allen Bundesländern bei, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. In den beiden mit Abstand größten Lieferländern Nordrhein-Westfalen und Bayern ging der Absatz um 8,7 Prozent bzw. 8,0 Prozent zurück. Prozentual dreistellige Verluste mussten Hessen (-15,9 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (-15,2 Prozent) und Berlin/Brandenburg (-12,6 Prozent) hinnehmen. Das Mittelfeld bilden Mecklenburg-Vorpommern (-9,6 Prozent), Sachsen-Anhalt (-8,3 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (-7,9 Prozent) und Niedersachsen/Bremen (-6,2 Prozent). Die geringsten Rückgänge verzeichneten im November die Hersteller aus Thüringen (-5,4 Prozent), Baden-Württemberg (-3,7 Prozent) und Sachsen (-2,2 Prozent).
In den Zahlen des Statistischen Bundesamts sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.