Die Berentzen-Gruppe hat ihren Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr 2019 um 1,1 Prozent leicht gesteigert und einen Konzernumsatz von 79,2 Millionen Euro erzielt. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 10,1 Prozent auf 5,0 Millionen Euro. „Die Zahlen belegen, dass wir mit der Unternehmensgruppe den richtigen Weg eingeschlagen haben“, freut sich Vorstand Oliver Schwegmann. So zeige insbesondere die Fokussierung auf höherwertige und profitable Artikel positive Resultate.
Ausgesprochen erfreulich sei in den ersten sechs Monaten die Entwicklung im Segment „Frischsaftsysteme“ verlaufen. Hier habe man eine Steigerung der Umsatzerlöse um 6,1 Prozent erzielt. Auch bei den alkoholfreien Getränken hat der Konzern nach eigenen Angaben mit einem Plus von 4,8 Prozent höhere Umsätze erwirtschaftet. „Obwohl unsere Produkte der Marke Mio Mio bereits ein beträchtliches Marktvolumen haben, konnten wir mit einem Absatzplus von 34 Prozent erneut eine hohe Wachstumsrate erzielen“, so Schwegmann. Auch das Geschäft mit den Mineralwässern habe sich in der ersten Jahreshälfte positiv entwickelt.
Spirituosen leiden unter Wettbewerbsdruck
Im Segment „Spirituosen“ seien die Umsatzerlöse hingegen mit einem Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres leicht rückläufig. Man bewege sich mit der Kategorie in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, erklärt Schwegmann. Um dem zu begegnen, habe man das Portfolio durch die Streichung unprofitabler Artikel gestrafft und allzu preisaggressive Vermarktungsaktionen reduziert. „Auch das ist ein Teil unserer Strategie, bei der die Steigerung der Wertschöpfung im Vordergrund steht“, so Schwegmann.
Für das weitere Geschäftsjahr rechnet er mit einer „dynamischeren Umsatzentwicklung“. Noch abzuwarten bleibt dabei die Entwicklung der beiden vom Unternehmen als „große Innovationen“ eingestuften Produkte, des Premium-Fruchtlikörs „Berentzen Signature“ und der Limonade „Kräuterbraut“, da der Aufbau von Listungen und Distribution erst im zweiten Quartal begonnen wurde. Sie könnten daher „ihre umsatzfördernde Wirkung erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten“, erläutert Schwegmann.
Gleichzeitig werde wie bereits kommuniziert in den kommenden Monaten verstärkt in die Bereiche Marketing, Personal und Technik investiert, um den langfristigen und nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sicherzustellen. Zudem will man den Distributionsaufbau für die Marke „Mio Mio“ in Süddeutschland weiter „mit Hochdruck vorantreiben“.
Abschließend zeigt sich der Vorstand „überzeugt, dass wir die selbstgesteckten Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2019 erreichen werden“. Die Konzernumsatzerlöse sollen auf einen Wert zwischen 164,7 und 173,4 Millionen Euro gesteigert werden. Das Konzern-Ebit werde zwischen 9,0 und 10,0 Millionen Euro erwartet.