Nach den Verbänden der bayerischen Brauwirtschaft solidarisiert sich jetzt auch der Gastronomie-Verband Dehoga mit den deutschen Bauern. Das teilt die Branchenvertretung im Vorfeld der für 15. Januar angekündigten Großdemonstration des Deutschen Bauernverbands in Berlin an.
„Essen muss bezahlbar bleiben“, fordert Guido Zöllick, Präsident des Dehoga. Eine Verteuerung der Lebensmittelerzeugung bei den Landwirten werde aber zwangsläufig zu weiteren Preiserhöhungen bei regionalen Lebensmitteln führen. Das treffe auch die Gastwirte hart, die bereits die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar dieses Jahres zu schultern hätten. Gemeinsam mit den Bauern stünden deshalb die Gastronomen für die Stärkung der Familienbetriebe, „die im ländlichen Raum eine hohe Relevanz haben“, so Zöllick.
Der Dehoga unterstützt daher den Deutschen Bauernverband bei der Forderung an die Bundesregierung, die Lebensmittelerzeugung und Lebensmittelverarbeitung nicht mit weiteren finanziellen Lasten zu verteuern. Dazu gehöre auch, die Steuererhöhung auf Essen in Restaurants und Cafés zurückzunehmen und Essen einheitlich mit 7 Prozent zu besteuern.
Bei seinem Aufruf distanziert sich der Dehoga aber ausdrücklich von Gewalt, Hass, Hetze und Diskriminierung. Es sei der Branche wichtig, „dass die Demonstrationen friedlich und respektvoll verlaufen“.