Die Symrise AG hat das Jahr 2020 mit einem organischen Umsatzwachstum von 2,7 Prozent abgeschlossen und liegt damit leicht unter den Erwartungen, die sich zwischen 3 und 4 Prozent bewegten. Grund für die gebremste Entwicklung war den Angaben zufolge ein erpresserischer Cyber-Security-Angriff Mitte Dezember, der das Unternehmen zeitweise lahmlegte. Wegen dieser besonderen Umstände gibt Symrise seine Umsatzkennzahlen für 2020 ausnahmsweise früher bekannt.
Die kriminelle Attacke habe zeitweise zu erheblichen Beeinträchtigungen im Geschäftsablauf geführt, da man den Forderungen nicht nachgegeben habe, teilt Symrise mit. Im vierten Quartal sei der Umsatz deshalb nur um 0,7 Prozent gewachsen. Inzwischen seien die Produktionsabläufe aber weltweit wieder hergestellt. Bei der Profitabilität erwartet Symrise eine Ebitda-Marge zwischen 21 und 22 Prozent und damit am unteren Ende der Prognose.
Bis zum Angriff „gut auf Kurs“
Symrise habe sich in dem von der Corona-Pandemie geprägten Marktumfeld „sehr solide behauptet“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Bertram. Bis zu dem kriminellen Angriff sei das Unternehmen „gut auf Kurs gewesen“.
Ohne den Einmaleffekt hätte Symrise auf Basis einer guten Umsatzentwicklung im Oktober und November sowie eines robusten Auftragseingangs die ursprünglichen Ziele erreicht, teilt das Management mit. Der Konzernumsatz unter Berücksichtigung von negativen Währungseffekten in Höhe von 152 Millionen Euro stieg um 3,3 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro.
Bis 2025 strebt das Unternehmen an, seinen Umsatz auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro zu steigern. Hierzu sollen ein durchschnittliches organisches Wachstum von 5 bis 7 Prozent im Jahr sowie ergänzende zielgerichtete Akquisitionen beitragen. Die Profitabilität soll sich mittelfristig in einem Zielkorridor von 20 bis 23 Prozent bewegen. Den testierten, vollständigen Unternehmens- und Finanzbericht für 2020 will Symrise planmäßig am 9. März veröffentlichen.