Der Anlagenbauer Krones hat schwer unter der Corona-Pandemie zu leiden. Laut vorläufigen Zahlen ging der Umsatz im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 750,4 Millionen Euro zurück. Infolge des niedrigen Auftragseingangs, besonders im zweiten Quartal, sei die Produktion von Juli bis September schlecht ausgelastet gewesen. Für das vierte Quartal rechnet der Vorstand wieder mit steigenden Erlösen. Von Januar bis September verringerte sich der Umsatz um 15,3 Prozent auf rund 2,45 Milliarden Euro.
Die gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lasteten auf der Investitionsbereitschaft der Kunden, teilt Krones mit. Positiv sei aber, dass sich der Auftragseingang im dritten gegenüber dem zweiten Quartal deutlich belebt habe. In den ersten neun Monaten verminderte sich der Auftragseingang um insgesamt 22,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Mit Kosteneinsparungen konnte das Unternehmen allerdings den Ergebnisrückgang begrenzen. So hätten die Material- und Personalkosten deutlich niedriger als im Vorjahr gelegen. Das Konzernergebnis lag nach den ersten neun Monaten bei 17,4 Millionen Euro – nach 40,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Fürs Gesamtjahr 2020 erwartet der Vorstand einen Umsatz von etwa 3,3 Milliarden Euro, was einem Minus von ca. 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Ebitda-Marge werde zwischen 5,5 und 6 Prozent liegen (2019: 5,7 Prozent). Sollten weitere Staaten und Regionen Lockdowns oder Reisebeschränkungen verhängen, könnte dies allerdings negative Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen sowie den Auftragseingang und damit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von Krones haben, heißt es abschließend.