Der Champagne-Markt in Deutschland und Österreich hat 2024 deutliche Rückgänge verzeichnet. Laut Comité Champagne sank der Absatz in Deutschland um 18,5 Prozent auf 9,51 Millionen Flaschen, in Österreich sogar um 20,7 Prozent auf 1,46 Millionen Flaschen. Dennoch bleibt der Umsatz hoch: Deutschland verbucht mit 228,8 Millionen Euro das drittbeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Auch in Österreich erreicht der Champagne-Umsatz mit 39,1 Millionen Euro einen vergleichsweise hohen Wert, trotz eines Umsatzrückgangs um 22 Prozent gegenüber dem österreichischen Rekordjahr 2023.Im weltweiten Umsatz-Ranking der Champagne-Exportmärkte fällt Deutschland zurück auf den fünften Platz nach den USA, UK, Japan und nun auch Italien.
Der weltweite Absatz von Champagner ist – nach einem bereits verlustreichen Vorjahr – 2024 erneut deutlich gesunken. Wie der Verband Comité Champagne meldet, gingen die Verkäufe um 9,2 Prozent auf 271,4 Millionen Flaschen zurück (wir berichteten). Bereits 2023 musste die Branche einen Verlust von 8,2 Prozent hinnehmen.
„Champagne ist ein echtes Barometer für die Stimmung der Konsumentinnen und Verbraucher weltweit“, erklärt Maxime Toubart, Präsident des Syndicat Général des Vignerons und Co-Präsident des Comité Champagne. Und die seien eben – angesichts von Inflation, weltweiten Konflikten, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischem Abwarten in einigen der größten Champagner-Märkte wie Frankreich und den USA – „nicht in Feierlaune“.