Die Brauereien in Deutschland haben im Februar 2021 aufgrund des Lockdowns in der Gastronomie und des Veranstaltungsverbots rund 1,23 Millionen Hektoliter Bier (-19,1 Prozent) weniger abgesetzt als im Februar des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Februar 2021 insgesamt rund 5,2 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt.
Der Absatz von Biermischgetränken stieg dagegen um 4,5 Prozent (+10.000 Hektoliter) auf 234.000 Hektoliter.
Die Bierabsätze in EU-Länder gingen im Februar um 132.000 Hektoliter auf 404.000 Hektoliter zurück, die Ausfuhren in Drittländer nur um 26.000 Hektoliter auf 568.000 Hektoliter.
46 Prozent Minus im Norden
Schaut man sich die Bierabsätze der Brauereien in den einzelnen Bundesländern an, so gab es ohne Ausnahme ein dickes Minus. Prozentual die höchsten Verluste gab es für die Brauereien aus Schleswig-Holstein/Hamburg (-46,2 Prozent), Hessen (-39,6 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (-27,8 Prozent), Nordrhein-Westfalen (-25,0 Prozent) und Baden-Württemberg (-21,4 Prozent).
Auch die Brauereien aus Berlin/Brandenburg (-18,5 Prozent), Niedersachsen/Bremen (-16,3 Prozent), Sachsen (-16,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (-14,0 Prozent) und Bayern (-10,2 Prozent) haben im Februar deutlich weniger Bier abgesetzt als im Vorjahresmonat. Am geringsten fiel das Minus für die Brauereien aus Mecklenburg-Vorpommern (-7,4 Prozent) und Thüringen (-6,8 Prozent) aus.
Bereits im Januar 2021 mussten die Brauereien ein historisches Absatzminus von 27 Prozent verbuchen.
In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.