Der Deutsche Brauer-Bund trauert um seinen ehemaligen Präsidenten und sein Ehrenmitglied Josef Hattig, der vergangenen Freitag im Alter von 89 Jahren verstarb.
Josef Hattig war Jurist mit kaufmännischer Ausbildung. Von 1966 bis 1972 war er Mitglied der Geschäftsleitung der Brauerei Thier & Co in Dortmund und wechselte dann zur Brauerei Beck & Co nach Bremen. Dort war er von 1972 bis 1997 Geschäftsführer und machte Beck’s zur Weltmarke. Er schuf eine neue, emotionale Ausprägung der Bierwerbung, deren Symbol das Schiff „Alexander von Humboldt“ mit den grünen Segeln war.
Hattig engagierte sich auch stark in zahlreichen Gremien des Deutschen Brauer-Bundes. Zwischen 1990 und 1993 war er Präsident des Verbandes. Zur Würdigung seines Engagements wählte ihn die Delegiertenversammlung 1993 zum Ehrenmitglied.
Zuletzt war Josef Hattig von 1997 bis 2003 Bremer Wirtschaftssenator sowie von 1996 bis 2006 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Post AG und bis 2012 Aufsichtsratsvorsitzender der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft.
Der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Jörg Lehmann, sprach der Familie im Namen des Verbandes sein Beileid aus. Mit dem Tode von Josef Hattig verliere die deutsche Brauwirtschaft einen engagierten Mitstreiter, der die Braubranche geprägt habe wie nur wenige Persönlichkeiten seiner Generation. „Wir werden Josef Hattig ein ehrendes Andenken bewahren.“